Daniel Wein wird beim Auswärtsspiel des TSV 1860 gegen Energie Cottbus gesperrt. Bekommt nun Aaron Berzel seine Chance?

München - Am Montag schlüpfte Daniel Wein in eine neue Rolle - die des Erlösers. Beim "unmenschlich wichtigen Spiel", wie es Stürmer Sascha Mölders formulierte, gegen den Tabellenletzten VfR Aalen war es Wein, der in der 84. Minute den Ball mit seinem ersten Saisontor zum 1:1-Ausgleich für die Sechzger über die Linie beförderte. Und so die Wende zum Guten einleitete, die Prince Owusu vier Minuten später mit den Siegtreffer finalisierte.

Gorenzel über Wein-Ausfall: "Haben Möglichkeiten, das zu kompensieren"

Wein, der Erstretter der Löwen, in der Torschützenrolle. Sonst ist er derjenige, der 1860 rettet, indem er im defensiven Mittelfeld die gegnerischen Angriffe abfängt. Am Samstag muss der 25-Jährige aber eine Zwangspause einlegen, gegen Aalen hatte ihm der Schiedsrichter in der 76. Minute die Gelbe Karte unter die Nase gehalten. Es war Weins fünftes Kartenspiel - am Samstag (14 Uhr) ist er bei Energie Cottbus gesperrt. Damit fehlt den Löwen neben dem langzeitverletzten Quirin Moll (Kreuzbandriss) der zweite Abräumer im Mittelfeld.

"Jeder weiß, dass Wein bei uns immer gesetzt ist und eine wichtige Rolle im Teamgefüge hat. Wir haben Möglichkeiten, das zu kompensieren. Wir haben Aaron Berzel schon im Mittelfeld probiert, haben mit Dennis Dressel und Semi Belkahia zwei junge Spieler, die von hinten anschieben", sagte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel: "Wir haben auch Romuald Lacazette, der nicht im Kader war, weil wir mit der ein oder anderen Trainingsleistung nicht so zufrieden waren. Wir erwarten von ihm, dass er wieder in die Spur findet. Er kann sich wieder reinspielen in die Mannschaft." Die Option A für die Wein-Rolle dürfte aber Berzel sein.

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