1860-Präsidentschaftskandidat

Cassalette will Vertrauen zu Investor stärken


1860-Präsidentenkandidat Cassalette

1860-Präsidentenkandidat Cassalette

Im Falle einer Wahl zum neuen Präsidenten des Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München will Peter Cassalette auch eine neue Vertrauensbasis mit Investor Hasan Ismaik herstellen. "Irgendwie muss wieder ein Anfang gemacht werden. Ich werde respektvoll, aber nicht unterwürfig auftreten. Ich muss nach dem Treffen wissen, was Ismaik von uns erwartet und was wir von ihm erwarten dürfen", sagte Cassalette in einem Interview des "Münchner Merkur" (Freitag). "1860 braucht einen verlässlichen Partner für die Zukunft, der auch mal wieder investiert - und nicht nur Lücken stopft."

Ganz bewusst sei er noch nicht zum jordanischen Geschäftsmann geflogen, sagte Cassalette. Erst einmal soll die Präsidenten-Wahl am Sonntag abgewartet werden. Bei der Mitgliederversammlung stellt sich der Präsidentschaftsanwärter ebenso zur Wahl wie Hans Sitzberger als Vize-Präsident. Heinz Schmidt, der bis zuletzt bereits als Schatzmeister im bisherigen Präsidium engagiert war, ist bis Sommer 2016 gewählt. Peter Helfer stellt sich ebenfalls erneut als Vize-Präsident der Wahl der Mitglieder.

Dass es Cassalettes Vorgänger bei den "Löwen" alles andere als einfach hatten, hat den 62-Jährigen nicht abgeschreckt. "Meine Frau hat mich vor einiger Zeit auch noch gefragt: Willst du als Gesicht des Abstiegs in die 1860-Geschichte eingehen? Das will ich natürlich nicht! Klar habe ich mir auch schon gedacht, ob ich der nächste sein werde, der hier scheitert. Aber mich haben Herausforderungen immer schon gereizt", sagte er in einem Interview in der "tz" (Freitag).