"Es ist noch viel möglich"
3. Liga: Daniel Bierofka traut dem TSV 1860 den Aufstieg zu
10. Februar 2020, 13:23 Uhr aktualisiert am 10. Februar 2020, 13:23 Uhr
Dank einer beeindruckenden Serie von zehn ungeschlagenen Spielen in Folge sind die Abstiegsängste beim TSV 1860 verflogen - so mancher träumt sogar von einer Rückkehr in die 2. Bundesliga. Ex-Coach Daniel Bierofka traut seiner ehemaligen Mannschaft den Aufstieg durchaus zu.
München - Seit Ende Oktober sind die Löwen mittlerweile ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 13. Spieltag, Trainer war damals noch Daniel Bierofka. Nun äußerte sich der ehemalige Löwen-Coach bei "Heute im Stadion" im BR zur Situation seiner ehemaligen Mannschaft - der er sogar den Aufstieg zutraut!
"Es ist noch viel möglich. Aber du musst mehr Spiele gewinnen", meinte der 41-Jährige, der Ende November nach monatelangen Querelen mit den Vereinsbossen seinen Abgang von den Löwen verkündet hatte. Tatsächlich sind die Löwen seit zehn Spielen ungeschlagen, kamen dabei aber fünfmal nicht über ein Unentschieden hinaus. Aktuell belegt Sechzig Rang sieben, der Rückstand auf den dritten Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation qualifiziert, beträgt sechs Zähler.
Wechsel zum KSC? Das sagt Daniel Bierofka
Als Spieler und Trainer war Bierofka insgesamt neun Jahre für die Löwen aktiv, das Geschehen bei seinem Ex-Klub verfolgt der ehemalige Nationalspieler natürlich noch heute genau. "Wenn Sechzig spielt, dann geht immer noch mein Puls hoch", erzählt Bierofka, der sich irgendwann eine Rückkehr zu seinem Herzensverein vorstellen kann: "Man weiß nie, wie es im Leben kommt. Ich werde dem Verein immer verbunden bleiben."
Zunächst widmet sich der 41-Jährige allerdings anderen Aufgaben. So soll unter anderem der Karlsruher SC an einer Verpflichtung des Ur-Löwen Interesse gezeigt haben, beim KSC würde er in Sportdirektor Oliver Kreuzer auf einen alten Wegbegleiter treffen. Der kriselnde Zweitligist hatte sich zuletzt von Trainer Alois Schwartz getrennt und ist aktuell auf der Suche nach einem langfristigen Nachfolger.
Angesprochen auf die Gerüchte um ein Engagement in Karlsruhe wiegelt Bierofka aber ab. "Der KSC hat sich ganz klar zu Christian Eichner bekannt. Warten wir ab, was passiert", sagt der Übungsleiter, der sich in Sachen Zukunftsplanung ohnehin keinen Druck macht: "Wenn ein Anruf kommt und ich kann mich mit der Aufgabe identifizieren, dann nehme ich den Job vielleicht an. Aber es muss passen. Ich bin Gott sei Dank in der Lage, dass ich unabhängig bin und selbst entscheiden kann, wann ich was mache."
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