Spiel eins dominiert
EV Regensburg besiegt Leipziger schon im ersten Drittel
23. März 2016, 9:23 Uhr aktualisiert am 23. März 2016, 9:23 Uhr
Das Spiel 1 in der best-of-five Runde zwischen dem EVR und den Icefighters Leipzig war vor 3708 Zuschauern eigentlich schon nach 20 Minuten durch. Noe und Trew ebneten mit zwei Powerplaytoren den Weg, Brunnhuber und Flache bauten die Führung zur Pause sogar auf 4:0 aus. Der Vorsprung hielt bis zum Ende, weil es im Wechsel danach hin und her ging. Gajovskys 5:0 beantwortete Neugebauer, bei den Treffern von Drews und Heger hatte jeweils Psury die passende Antwort. So führt der EVR nach dem 7:3(4:0, 2:2, 1:1) Sieg in der Serie also verdient mit 1:0 und kann mit gutem Gefühl am Gründonnerstag ab 20 Uhr in die Partie im Leipziger Zelt gehen.
Mit viel Spannung wurde der allererste Vergleich Regensburg gegen Leipzig in der langen Eishockeygeschichte erwartet. Der EVR zeigte gleich in der Anfangsphase die in den Playoffs nötige Härte und fuhr jeden Check zu Ende. Leipzig hielt mit ihren drei Blöcken aber gut dagegen und zeigten durchaus wie sie gegen Duisburg die Sensation schaffen konnten. Auf die Siegerstraße brachte die Hausherren dann das gegen Weiden eher schwache Powerplay. In der sechsten Minute saß die Nummer 95 der Gäste, Hubert Berger, draußen und die Regensburger 95, Barry Noe, machte mit einem platzierten Schuss das 1:0.
In der nächsten Überzahl musste Brenner erst ein Break von Snetsinger stoppen, ehe nach schöner, ruhiger Kombination über viele Stationen Billy Trew vor Staudt freigespielt wurde und dieser zum 2:0 vollendete. Als nach genau zwölf Minuten Huber den jungen Brunnhuber bediente und dieser sein persönliches EVR Premierentor markierte, musste Icefighters Coach Sven Gerike zur frühen Auszeit greifen. Die Wirkung war gleich Null, denn nur 45 Sekunden später fälschte Flache den Schuss von Pielmeier zum 4:0 ab.
Leipzig jetzt nur noch gefährlich nach Leichtsinnsfehlern der Gastgeber im Spielaufbau. Kurz vor der ersten Pause hatten sie aber erst mit einem Mann mehr einige Hochkaräter, doch Brenner klärte mit sensationellen Reflexen, dann folgten sogar 65 Sekunden in doppelter Überzahl, doch die EVR Defensive und der Goalie überstanden die Zeit mit viel Kampf und Einsatz schadlos. Bei den Oberpfälzern hielt die 100 % Quote in Überzahl auch in der Anfangsphase des Mitteldrittels. In der 24. Min erspähte Gajovsky eine kleine Lücke und der Puck passte perfekt am verdutzten Staudt vorbei. Regensburg jetzt eindeutig Herr im Haus. Die Gäste hatten sichtlich langsam Probleme mit dem Tempo der vier EVR-Blöcke, dennoch erzielten sie den Anschluss, weil Vogel hinter dem eigenen Kasten leichtfertig die Schiebe verspielte und Neugebauer am kurzen Pfosten eindrücken konnte.
Es folgte zum Glück Powerplay Nummer vier und diesmal war Drews zur Stelle, der nach Schlagschuss von Gulda abstaubte. Leipzig hatte aber auch ein Erfolgserlebnis bei fünf gegen vier, denn Psury machte mit einem Hammer von der blauen Linie in den Winkel das zweite Leipziger Tor. Beim Favorit ließ danach etwas die Konzentration nach, was den Gästen zu einigen Gelegenheiten auf weiteren Anschluss verhalf, doch Brenner war stets auf dem Posten. Leipzig war aber nicht mehr in der Lage auf die Aufholjagd zu gehen, zu souverän spielte der EVR im Schlussdrittel die Partie ohne große Mühe nach Hause. So fielen die beiden Treffer eher zufällig. Beim Schlenzer von Heger griff Staudt daneben und auf der Gegenseite rutschte Brenner der Puck am kurzen Eck durch.