Der Katastrophen-Start des EV Landshut ist perfekt! Gegen die Blue Devils Weiden setzte es am Sonntag eine 2:5-Niederlage - die dritte Pleite im vierten Spiel! Vor Spielbeginn wurde Cheftrainer Toni Krinner, der sich nach seiner Krebserkankung auf dem Weg der Besserung befindet, frenetisch von den 1.691 Zuschauern gefeiert. Der verletzte Kyle Doyle fehlte ihm im Lineup und Max Englbrecht kam zu seinem Oberliga-Debüteinsatz für den EVL.

Die ersten Minuten gehörten ganz klar den Hausherren, die den Gegner in der eigenen Zone einschnürten und ihn zu Fehlern zwangen. Doch bei einem Entlastungsangriff der Gäste prallte der Puck so unglücklich von der Bande zurück, dass Philipp Siller nur noch einschieben musste, da sich Englbrecht dazu entschieden hatte die Scheibe selbst zu klären (5.). Von diesem Moment an kippte die Partie. Die Oberpfälzer übernahmen nun das Kommando und erarbeiteten sich immer mehr Einschussgelegenheiten, bei denen die Landshuter Abwehr oft indisponiert wirkte. So gelang Weiden durch Stefan Ortolf das 2:0 (9.). Als in Spielminute 17 durch Lubomir Vaskovic das 3:0 in Überzahl fiel, war der Arbeitstag für den glücklosen Englbrecht beendet und Kai Kristian übernahm den Job zwischen den Pfosten.

Im zweiten Abschnitt waren die Landshuter bemüht, Gefahr auszustrahlen, doch gelingen wollte dies nur selten. Im Gegenteil: bei eigener Überzahl verursachte Jackson Kuhn einen Strafschuss für Weiden, welchen Kristian glänzend parierte. Doch Augenblicke später tauchten schon wieder zwei "blaue Teufel" ungedeckt vor Kristian auf und er musste sein ganzes Können zeigen, um den Schnitzer seiner Vorderleute auszubügeln. Den Hausherren fehlte es an Präzision und Spielwitz, um die disziplinierte Verteidigung der Herausforderer in Verlegenheit zu bringen. Spätestens nach dem 4:0 durch Roman Jurak (34.) war klar, dass es wohl keine Punkte geben wird. Kapitän Cody Thornton konnte etwas mehr als vier Zeigerumdrehungen später in Überzahl verkürzen.

Da Micheal Endraß kurz vor dem Pausentee noch eine Strafe aufgebrummt bekommen hatte gingen die Gäste mit einem Mann mehr in die letzten 20 Minuten. Exakt 77 Sekunden dauerte es hier bis wieder ein Treffer für den Oberligameister von 2003 vermeldet werden musste. Lubomir Vaskovic ließ sich zum zweiten Mal an diesem Abend feiern. Dominik Hammer betrieb ein bisschen Ergebniskosmetik mit dem letzten Tor der Partie (52.).