EVL Landshut

Auf Kassel folgt nun Bietigheim: Alles auf Anfang beim EVL


Den EVL um Goalie Tyler Weiman erwartet mit den Bietigheim Steelers der wohl schwerstmögliche Gegner im Playoff-Halbfinale. (Foto: Georg Gerleigner)

Den EVL um Goalie Tyler Weiman erwartet mit den Bietigheim Steelers der wohl schwerstmögliche Gegner im Playoff-Halbfinale. (Foto: Georg Gerleigner)

Der 3:2-Erfolg nach Verlängerung des EVL Landshut in Kassel am Sonntag war nicht nur die sechstlängste Begegnung im deutschen Eishockey, sondern zugleich auch die längste in der durchaus bewegten Geschichte des niederbayerischen Traditionsvereins. 102:08 Minuten - so lange musste zuvor noch kein rot-weißer Kufenflitzer rackern, um zu einer Entscheidung zu gelangen. Dass durch diesen Sieg zugleich auch die Serie nach dem Modus "Best of Seven" mit 4:1 an Landshut ging, setzt der Sache noch die Krone auf.

Doch nicht nur auf der Eisfläche, auch daneben ereigneten sich reichlich außergewöhnliche Dinge. Freilich eher einzuordnen in die Kategorie "Playoff-Heckmeck". Dass sich die Hessen im Augenblick selbst ein wenig als schlechte Verlierer darstellen, sieht Wiggerl Donbeck übrigens nicht so: "Es ist was beanstandet worden, und das werden wir aufarbeiten", sagt der momentan vielbeschäftigte LES-Geschäftsführer kurz und knackig - und richtet seinen Blick schon mal auf das Playoff-Halbfinale: "Wir konzentrieren uns voll auf Bietigheim und wollen jetzt nicht noch irgendwie nachkarten."

Das ist auch gut so, und wer weiß: Eventuell liefert ja auch die Serie mit dem Doppelrundenersten abermals den ein oder anderen Rekord. Vorzugsweise einen sportlichen. Beide Seiten senden schon mal die richtigen Signale: "Wir wollen, dass die Spiele in sportlichem Rahmen ablaufen, dass guter Eishockeysport geboten wird und dass alle respektvoll miteinander umgehen", sagt Bietigheims Geschäftsführer Volker Schoch und bekräftigt: "Wir wollen nicht, dass Verfahren eingeleitet und Videoaufnahmen über strittige Szenen hin und her gehen." Na also - es scheint auch anders zu gehen. Zumindest im Vorfeld.