Autobahn gesperrt
Unfall bei Rosenhof: Gaffer, Blockierer und eine Rettung im Eiltempo
4. Oktober 2023, 9:36 Uhr
Plötzlich musste alles sehr schnell gehen am Mittwochmorgen auf der Autobahn bei Rosenhof. "Mittendrin hat es pressiert, es war eine sogenannte Crashrettung", sagt Andreas Binder, der Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Wörth, im Gespräch mit unserer Mediengruppe. Zusammen mit Aktiven aus Wörth und Neutraubling war Binder daran beteiligt, einen 45-jährigen mit Schere und Spreitzer aus dessen Autowrack zu befreien.
Bei einer Crashrettung gehe es Ruckzuck, erklärt Binder: "Da geht es dann nicht mehr um möglichst patientenschonendes Befreien. Da pressiert es."
Zuerst habe es am Mittwoch geheißen: Alles gut, der Patient ist soweit stabil, langsam herausholen, sagt Binder. Die Strategie sei gewesen: Türe rausschneiden, Türholm rausschneiden, Dach wegschneiden, Schritt für Schritt, behutsam und schonend. Dann hätten sich die Werte des Patienten aber auf einmal verschlechtert - und zwar rapide. Der Patient sei ja an verschiedenste Maschinen und Kastln angeschlossen, erläutert Binder, etwa an ein Elektrokardiogramm (EKG).
Als sich Vitalwerte massiv verschlechterten, war Eile geboten. Die Feuerwehrleute mussten ihre Strategie ändern. "Der Notarzt hat gesagt: Jetzt aber zack!"
Das Befreien an sich habe dann nur drei bis vier Minuten gedauert, erinnert sich Binder: "Es ist relativ schnell gegangen. Der Patient war nicht richtig eingeklemmt, sondern eingeschlossen. Die Türe ist nicht aufgegangen." Als die Aktiven aus Wörth und Neutraubling den 45-Jährigen aus seinem Fahrzeugwrack herausgehoben hatten, übernahmen Notärzte und Sanitäter die weitere Versorgung. Ein Helikopter flog den Mann mit schweren Blessuren in eine Regensburger Klinik.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat