Ein bisher unbekannter Täter hat in den letzten beiden Wochen am Regensburger Ostbahnhof dreimal Hemmschuhe auf Gleise gelegt. Zwei Güterzüge kollidierten mit den Hindernissen, wobei beträchtlicher Schaden in Höhe von 125.000 Euro entstand. Die Bundespolizei ermittelt.

Einer Polizeimeldung zufolge hatte der Unbekannte am 8. Juli erstmals einen Hemmschuh auf das Gleis 310 gelegt. Ein Güterzug schleifte das Hindernis gegen Mitternacht bei einer Rangierfahrt bis zu einer Weiche mit, wo es sich anschließend verkeilte. Dabei entstand ein Sachschaden von 30.000 Euro.

Am 12. Juli kollidierte dann ein weiterer Güterzug am Regensburger Ostbahnhof auf Gleis 307 mit einem Hemmschuh. Auch hier verkeilte sich der Hemmschuh in der Weiche und es entstand ein Sachschaden von rund 95.000 Euro.

In der Nacht auf Montag, 15. Juli, fand ein Bahnmitarbeiter am Ostbahnhof erneut einen Hemmschuh unter einer Wagengruppe, der dort nicht von autorisiertem Personal abgelegt wurde. Er entfernte das Hindernis, sodass es hier zu keinen weiteren Problemen kam. 

Die Deutsche Bahn hat am 18. Juli beim Bundespolizeirevier Regensburg Strafanzeige erstattet. Die Beamten nahmen Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr auf. Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über die Telefonnummer 09972/9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de erbeten.