Donaugeflüster

Mission: Taylor Swift


Ein Blick über die Donau entlang der Steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Ein Blick über die Donau entlang der Steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Mein Freundeskreis ist in Aufruhr, denn passend zum Start des neuen "Mission: Impossible"-Films in den Kinos haben auch wir eine unmögliche Mission: Tickets für das Taylor Swift Konzert nächstes Jahr in München ergattern. Indiana Jones suchte nach dem Heiligen Gral, Mittelerde kämpfte um den Ring der Macht und auf der echten Erde wollen scheinbar alle Tickets für Taylor Swift.

Die Plattform Eventim, wo es die begehrten Karten gibt, macht es uns aber auch nicht leicht: Für den Vorverkauf muss man sich zunächst anmelden. Wer rein darf, wird ausgelost. Und selbst dann sind keine Tickets garantiert: Taylor Swift ist nämlich bekannt dafür, dass ihre Konzerte die Internetseiten der Anbieter zum Absturz bringen. Wer also nicht sekundenschnell Tickets in den Warenkorb schiebt und bezahlt, kann sich gleich verabschieden. Ein bisschen Zeit, um über Plätze und Ticketkosten nachzudenken, gibt es nicht. Das wäre aber auch ein Luxus.

Eine Freundin - der größte Taylor-Swift-Fan, den ich kenne - koordiniert uns zum Erfolg: Sitzpläne, Ticketkosten, Vorverkaufsstart und komplizierte Wahrscheinlichkeitsrechnung, wie gut unsere Chancen beim Vorverkauf stehen. All das muss bedacht werden, um die anarchischen Verhältnisse auf Eventim zu meistern. Ob wir die Mission am Ende so erfolgreich wie Tom Cruise ausführen, steht noch in den Sternen. Am Ende ist aber zumindest eins sicher: Wir haben unser Bestes gegeben.