Jüdisches Viertel

Document Neupfarrplatz in Regensburg hat ein neues Bodenfenster

Am Neupfarrplatz gewährte lange eine Glasplatte einen Blick in die Vergangenheit. Weil die kaputtging, war der Blick auf das im Mittelalter zerstörte jüdischen Viertel zwei Jahre versperrt. Jetzt scheint wieder Licht.


Ein Arbeiter nimmt letzte Ausbesserungen vor. Er könne sich noch an die Toiletten erinnern, die im Bunker waren. Wer an einer Führung durch das Document Neupfarrplatz teilnimmt kann im Boden noch die Flecken davon sehen.

Ein Arbeiter nimmt letzte Ausbesserungen vor. Er könne sich noch an die Toiletten erinnern, die im Bunker waren. Wer an einer Führung durch das Document Neupfarrplatz teilnimmt kann im Boden noch die Flecken davon sehen.

Rostfarben lag sie da, mit einem schwarzen Teerrand fest mit dem Boden verbunden. Weil ein Freisitz direkt daneben ist, dürfte der etwa ein Quadratmeter große Deckel auf dem Neupfarrplatz den wenigsten aufgefallen sein. Vor allem, wenn man nicht weiß, dass dort vor zwei Jahren noch eine Glasplatte den Blick in die alten Gewölbe des mittelalterlichen jüdischen Viertels ermöglichte. Die wurde nun ersetzt. Es gab sogar mal die Überlegung, viel mehr Fläche des Platzes zu verglasen.

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