Der SSV Jahn Regensburg crashte die Aufstiegsparty des SV Werder Bremen am Sonntagnachmittag nicht. Denn die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic hat am letzten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga mit 0:2 (0:1) in Bremen verloren und verhalf dem letztjährigen Absteiger zum direkten Wiederaufstieg.

In der Aufstellung sorgte Selimbegovic mit dem nominell vierten Torwart Alexander Weidinger für eine kleine Überraschung, nachdem sowohl Alexander Meyer als auch dessen Ersatz Thorsten Kirschbaum für die Partie ausfielen. Nachdem der Klassenerhalt schon länger feststand, ging es für die Regensburger sportlich gesehen nicht mehr um viel, während die Bremer mindestens einen Punkt brauchten, um den direkten Aufstieg klar zu machen.

SV Werder verspürt keinen Druck

Von Druck auf Seiten des Heimteams war allerdings nicht viel zu spüren. Werder hatte von Beginn an Zugriff auf die Partie und spielte sich nach tollen Kombinationen einige gute Tormöglichkeiten heraus. Bereits in der 7. Spielminute zappelte der Ball das erste Mal im Regensburger Tor, der Treffer zählte aber nicht, da Niklas Füllkrug im Abseits stand. Nur drei Minuten später ließ Füllkrug mit seinem Führungstreffer das mit 41.000 Zuschauern ausverkaufte Weserstadion dann aber wirklich explodieren. Die Bremer kombinierten sich durch die Regensburger Abwehr, Füllkrug konnte aus gut 16 Metern ohne große Gegenwehr zum 1:0 abschließen. Die Jahn-Elf war zwar bemüht, es mangelte aber an guten Chancen. Gefährlich wurde es meist nur nach Standards, Jiri Pavlenka war aber stets zur Stelle.

Nach der Halbzeitpause sorgten Nicklas Shipnoski und Carlo Boukhalfa nach einer Ecke (beide 47. Minute) für die besten Regensburger Chancen, Marvin Duksch (50.) beendete mit seinem 19. Treffer der Saison zum 2:0 aber alle Hoffnungen des SSV Jahn. Für Duksch war es der 29 Scorerpunkt (19 Tore, 10 Vorlagen) im 29. Spiel. Die Werderaner verwalteten im Anschluss das Spiel und ließen nicht mehr allzu viel zu.

SSV Jahn rutscht aus erstem DFB-Pokal-Lostopf

Ärgerlich für den SSV Jahn: Durch die Niederlage rutschen die Regensburger auf den 15. Tabellenplatz und somit aus dem ersten Topf der Pokalauslosung. Somit bekommen es die Oberpfälzer in der ersten Runde des DFB-Pokals mit einem Erstligisten oder Ligakonkurrenten zu tun.