Während die erste Mannschaft des SSV Jahn Regensburg mit dem Durchmarsch in die 2. Bundesliga historisches geschafft hat, stieg die zweite Mannschaft in die Landesliga ab. Trainer Harry Gfreiter musste gehen. Wie ist die aktuelle Situation bei der U21 der Oberpfälzer? Wir haben nachgefragt.

Der SSV Jahn Regensburg II ist nach fünf Jahren Bayernliga in der diesjährigen Relegation abgestiegen. Während den Profis der Sprung nach oben gelungen ist, musste das Nachwuchs-Herren-Team also den bitteren Gang in die Landesliga antreten. Das hatte weitreichende Folgen. Der Verein hat den ausgelaufenen Vertrag mit Harry Gfreiter nicht verlängert. Einen neuen Chefcoach gibt es noch nicht. Interimsweise leitet Ex-Profi Mersad Selimbegovic die Übungseinheiten und betreut die Mannschaft auch bei den Testspielen. In Kürze soll ein neuer Chefcoach vorgestellt werden.

Es hat sich einiges getan beim Jahn II. Der SSV Jahn Regensburg ist nach wie vor das fußballerische Aushängeschild Ostbayerns, mehr denn je nach dem dritten Zweitliga-Aufstieg der Profis. Doch leider hat es die U21 erwischt. Vor der Saison aus der Nordgruppe in die Südstaffel versetzt und mit dem neuen Trainer Harry Gfreiter ausgestattet, reichte es nicht zum direkten Klassenerhalt. In der Relegation setzte es zwei Niederlagen gegen den Landesliga-Zweiten FSV Erlangen-Bruck (0:2 und 0:1). Urgestein Gfreiter muss den Verein verlassen, sein Vertrag wurde nicht verlängert. Am vergangenen Samstag beim Benefizspiel der DJK Vilzing gegen das Team Bananenflanke stand Gfreiter als Spieler auf dem Platz, verletzte sich aber und sagte zum Thema Trainerposten beim SSV Jahn II: "Ich will mich zu dieser Thematik im Moment nicht äußern.”

Trainerfrage? "Wir sind auf der Zielgeraden"

Immerhin ist Martin Reißer, bisher Co-Trainer von Gfreiter, an Bord geblieben. Der 44-Jährige fungiert weiterhin als Co-Trainer, aktuell von Mersad Selimbegovic, der eigentlich die U19 trainiert. Im Moment absolvieren beide Teams die Übungseinheiten gemeinsam. Aber am übernächsten Wochenende beginnt bereits die Saison in der Landesliga Mitte. Am ersten Spieltag ist der Jahn II spielfrei, muss dann erst am Mittwoch, 19. Juli, beim 1. FC Bad Kötzting ran. Somit haben die Verantwortlichen noch ein paar Tage länger Zeit um einen neuen Chefanweiser zu installieren. Das könnte in Kürze klappen, wie Johannes Frisch bestätigt, der für die Organisation in der "Jahnschmiede", dem Nachwuchsbereich des SSV Jahn, ist. Er sagt: "Wir sind mit den Verhandlungen auf der Zielgeraden. Aber ich kann noch nicht Vollzug melden.”

Derweil sind die Kaderplanungen so gut wie abgeschlossen. Wie in jedem Jahr rücken Talente aus der eigenen U19 auf, sechs an der Zahl. Dazu kommt noch Stürmer Tobias Lermer (21) vom SV Donaustauf, der erst im vorigen Winter vom Bezirksligisten SC Kirchroth nach Donaustauf gewechselt war, sich dort aber nicht durchsetzen konnte. Den Neuzugängen, es könnte sich noch etwas tun, stehen acht Abgänge gegenüber. Dabei sollte es bleiben, wenngleich Spieler noch bis zum 31. August die Möglichkeit haben den Verein zu wechseln. Ein Saisonziel ist schwer zu definieren. Allerdings sollte der junge Jahn-Kader in der Lage sein, in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen. Alles andere wird sich ergeben, wenn der neue Trainer bekannt ist und seine Arbeit aufnehmen wird.