Zahlreiche Fälle in der Oberpfalz

Kripo ermittelt wegen kopflosen Rehkadavern


Überwiegend männliche, aber auch einige weibliche Tiere wurden getötet. (Symbolbild)

Überwiegend männliche, aber auch einige weibliche Tiere wurden getötet. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Im Jahr 2022 sind in der Oberpfalz schon mehrere Rehkadaver mit fehlenden Köpfen aufgetaucht - unter anderem auch im Landkreis Regensburg. Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Amberg sollen nun die Hintergründe klären, um Hinweise wird gebeten.

Laut Polizeibericht wurden heuer schon sieben Fälle von abgetrennten Rehköpfen in der Oberpfalz registriert. Spaziergänger oder Jagdberechtigte fanden die Rehkadaver und meldeten sie der Polizei. Die Fundorte lagen in Seubersdorf, Kemnath, Lupburg, Holzheim am Forst, zwei Mal in Sinzing, in Kümmersbruck, Ensdorf, Regensburg und Ursensollen. In der Nähe von Kelheim in Niederbayern meldeten die Behörden einen weiteren Fund.

Die Polizei geht vom Anfangsverdacht auf Jagdwilderei aus, wobei die Motivation der Täter derzeit noch unklar ist - schließlich wurden die kopflosen Reste der Rehkörper vor Ort zurückgelassen. Überwiegend wurden männliche Tier getötet, es waren aber auch weibliche darunter. In manchen Fällen wurden auch Schusswunden festgestellt.

Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat die Ermittlungen in der Oberpfalz übernommen und will unter anderem auch klären, ob eventuell Tierfraß die Ursache für einzelne Fälle sein könnte. Fachkundige Beamte haben die Fälle zusammengeführt und bitten um Hinweise: Vor allem Jagdberechtigte aus der Oberpfalz sollen Augen und Ohren offen halten und Hinweise zu möglichen Verursachern geben.

Hinweise können persönlich über jede Polizeidienststelle oder über die Telefonnummer 09621/890-0 abgegeben werden. Auch das Kontaktformular der Bayerischen Polizei steht rund um die Uhr zur Verfügung: https://www.polizei.bayern.de/kontakt/index.html