Befragung seit Januar
Das Märchen von der Chancengleichheit
4. September 2019, 16:35 Uhr aktualisiert am 4. September 2019, 16:35 Uhr
Seit 9. Januar dieses Jahres werden in Bayern insgesamt rund 60 000 Haushalte mit etwa 125 000 Personen - ziemlich genau ein Prozent der Bevölkerung - im Rahmen des so genannten Mikrozensus umfangreich zu ihren Lebensumständen befragt. In Zeiten, in denen via Soziale Medien ohnehin schon fast alle persönlichen Daten und Geheimnisse vieler Menschen der breiten Öffentlichkeit zugänglich sind, überrascht das restriktive Vorgehen der Regierung, die rigoros und ohne Ausnahme auf einer vollständigen Beantwortung der rund 200 Fragen besteht. 250 Euro - und das bis zu vier Mal in den nächsten fünf Jahren, so lange läuft die Befragung - muss berappen, wer sich weigert, teilzunehmen. Wer kein Geld hat, hat Pech gehabt.
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