Befragung seit Januar

Das Märchen von der Chancengleichheit

Nur, wer es sich finanziell leisten kann, kann Mitarbeit beim Mikrozensus verweigern


In Bayern werden seit Jahresanfang rund 60 Haushalte beziehungsweise 125 000 Einwohner befragt.

In Bayern werden seit Jahresanfang rund 60 Haushalte beziehungsweise 125 000 Einwohner befragt.

Seit 9. Januar dieses Jahres werden in Bayern insgesamt rund 60 000 Haushalte mit etwa 125 000 Personen - ziemlich genau ein Prozent der Bevölkerung - im Rahmen des so genannten Mikrozensus umfangreich zu ihren Lebensumständen befragt. In Zeiten, in denen via Soziale Medien ohnehin schon fast alle persönlichen Daten und Geheimnisse vieler Menschen der breiten Öffentlichkeit zugänglich sind, überrascht das restriktive Vorgehen der Regierung, die rigoros und ohne Ausnahme auf einer vollständigen Beantwortung der rund 200 Fragen besteht. 250 Euro - und das bis zu vier Mal in den nächsten fünf Jahren, so lange läuft die Befragung - muss berappen, wer sich weigert, teilzunehmen. Wer kein Geld hat, hat Pech gehabt.

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