Regensburg
"Biertischmentalität": Jahn unterschätzt Duisburg nicht
8. März 2019, 14:40 Uhr aktualisiert am 8. März 2019, 15:44 Uhr
Vor dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg warnt Jahn-Trainer Achim Beierlorzer eindringlich davor, den Gegner aufgrund der Tabellensituation zu unterschätzen.
Mit breiter Brust geht der SSV Jahn Regensburg am Samstagnachmittag (13 Uhr) in sein Heimspiel gegen den MSV Duisburg. Klar, haben die Oberpfälzer mit dem Hamburger SV und dem 1. FC Heidenheim zuletzt doch zwei Teams aus dem oberen Tabellendrittel gewonnen.
Jetzt kommt mit dem MSV Duisburg ein Team aus dem Tabellenkeller. Doch Jahn-Coach Achim Beierlorzer warnt eindringlich davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Wir dürfen die Gegner auf keinen Fall an ihrem Tabellenplatz messen. Das wäre fatal, das ist ein bisschen eine Biertischmentalität", sagte er.
Beierlorzer: "Werden den Abstiegskampf spüren"
Der 51-Jährige geht von einer "ganz schweren Aufgabe" aus: "Ich habe schon ein paar Mal erlebt, wie es ist, gegen Teams zu spielen, die den absoluten Abstiegskampf spielen", sagte Beierlorzer. "Den Abstiegskampf werden wir am Samstag spüren. Duisburg wird alles in die Waagschale werfen, um gegen uns zu punkten." Für sein Team gelte es nun, den nächsten Schritt zu machen, um sich letztlich durchzusetzen.
Wie der Jahn stieg Duisburg 2017 in die 2. Bundesliga auf und spielte eine starke erste Saison, die auf Rang sieben endete. Doch in dieser Spielzeit heißt es Abstiegskampf für die Meidericher, die derzeit mit 20 Punkten auf dem Abstiegsrelegationsplatz stehen. "Duisburg hat eine hervorragende Mannschaft", sagt Beierlorzer allerdings, es seien noch viele Spieler aus dem vergangenen Jahr dabei. "Es sind ihnen nur die Ergebnisse ein bisschen ausgegangen."
Das wollen die "Zebras" am Samstag natürlich ändern und vor über 10.000 Zuschauern in der Continental Arena punkten. "Für uns geht es darum, die richtigen Mittel zu wählen, um Duisburg nicht zu ihrer Stärke kommen zu lassen", blickt Beierlorzer voraus. Dafür ist auch eine Variation der eigenen Taktik denkbar. Beierlorzer betont allerdings auch: "Wir dürfen niemals unseren Charakter verlieren. Wir müssen bei unserem Spiel bleiben. Das hat uns stark gemacht und uns auf 36 Punkte gehievt."