Bahn in Ostbayern
agilis baut Betriebswerkstatt in Regensburg aus
3. Januar 2023, 11:52 Uhr aktualisiert am 4. Januar 2023, 7:00 Uhr
Das Bahnunternehmen agilis baut seine Haltestellen und seine Zugflotte aus. Dafür muss es seinen Standort in Regensburg erweitern. Nun erklärt es seine Pläne.
Ab Herbst 2024 sollen 23 neue agilis-Fahrzeuge im agilis Netz Mitte ("Regensburg-Donautal") über die Schienen rollen, wie das Bahnunternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Die regionale Bahn soll dann bis nach Nürnberg fahren, zwischen Neumarkt in der Oberpfalz und Plattling unterwegs sein und den neuen Halt Ingolstadt Audi Gaimersheim ansteuern. Um sich dafür zu rüsten, will agilis seine Werkstatt im Regensburger Osten umbauen. Der angrenzende Fußgänger- und Radweg soll während der Bauarbeiten umgeleitet werden.
agilis erklärt, die neuen Fahrzeuge bereits bestellt zu haben: 23 vierteilige Triebwagen vom Typ Siemens Mireo. Um alle Triebwagen in Zukunft warten und waschen zu können, vergrößert agilis seine Regensburger Werkstatt: "Wir schaffen mehr Platz, indem wir die Halle in der Aufeldstraße für die größeren Züge um insgesamt 18 Meter verlängern", erklärt agilis-Geschäftsführer Gerhard Knöbel. Im Gebäude werde zudem ein drittes Wartungsgleis eingerichtet. Auch ein neues Außenlager soll es geben.
So wird der Radverkehr umgeleitet
Die Bauarbeiten werden laut agilis am Montag, 9. Januar, beginnen. Die Baustellentransporte sollen nach Abstimmungen mit der Stadt Regensburg über die westliche Zufahrt der ehemaligen REWAG-Zentrale an der Greflinger Straße und den Radweg erfolgen, der daher ab diesem Zeitpunkt umgeleitet wird. Statt an der Werkshalle entlang führt der Radweg dann über den Pürkelgutweg und die Greflinger Straße Richtung Innenstadt. Das entspreche einem Umweg von etwa 300 Metern, so das Bahnunternehmen in seiner Pressemitteilung. Nach den Bauarbeiten werde der ursprüngliche Weg wieder freigegeben.
Voraussichtlich im Juli 2024 wolle agilis mit dem Umbau fertig sein. Dann werden die ersten neuen Triebwagen ausgeliefert. "Damit haben wir uns einen ambitionierten Zeitplan gesetzt, denn der normale Wartungsbetrieb läuft indessen natürlich weiter", sagt Dr. Axel Hennighausen, betrieblicher Geschäftsführer bei agilis.