Landkreis Regen

Update zu Kosten beim Berufsschulneubau Regen


Der Schul- und Kulturausschuss informierte sich in der bestehenden Berufsschule in Regen über die Anpassungen zum geplanten FOS/BOS-Neubau, welche seit Juli gemacht wurden.

Der Schul- und Kulturausschuss informierte sich in der bestehenden Berufsschule in Regen über die Anpassungen zum geplanten FOS/BOS-Neubau, welche seit Juli gemacht wurden.

Bereits im Juli wurden die Kreisräte über die bis dahin feststehenden Planungen zum Neubau der staatlichen Berufsschule Regen mit FOS am Rodenstock-Gelände informiert und erhielten eine erste Kostenschätzung. Am Mittwochnachmittag nun lieferte Architekt Robert Brunner aus Viechtach ein Update: zu Kosten und Wärmeversorgung.

Noch im Juli ging Brunner von einer Gesamtsumme von 58,9 Millionen Euro aus. Die Kostenberechnung mit Stand 26. Oktober liegt dagegen bei 61,5 Millionen Euro. Das hängt mit zusätzlichen Aufwendungen zusammen. So ist den Berechnungen zufolge eine Summe von rund einer Million Euro nötig, um die sogenannte NH-Zertifizierung zu erhalten. NH steht für Nachhaltigkeit, es geht hiebei also um die Verwendung nachhaltiger Materialien, insbesondere bei der Wärmedämmung. Klar, die sind etwas teurer. Doch durch diese Zertifizierung, so erklärte Brunner am Mittwoch im Ausschuss, ließen sich dafür wieder rund zwei Millionen Euro an Kosten einsparen. Für NH-zertifizierte Gebäude gibt es einen Förderbonus.

Die weiteren Mehrkosten sind das Ergebnis dessen, was der Arbeitskreis "Energiewende" erarbeitet hat. Einige der Mitglieder sind auch im Schul- und Kulturausschuss vertreten. In seiner Sitzung kam der Arbeitskreis kürzlich zu dem Schluss, es solle nicht - wie ursprünglich geplant - eine Kombination aus Biomasse und Gas zum Heizen verwendet werden, sondern eine Wärmepumpe und zur Abdeckung des Restbedarfs, besonders im Winter, eine Hackschnitzelheizung. Auch eine Photovoltaikanlage soll installiert werden und ein Energiespeicher ist vorgesehen. Beteiligte Ingenieure informierten am Mittwoch über Details zu Wärme- und Energieversorgung und beantworteten geduldig die vielen Fragen aus dem Gremium. "Für die Größe des Gebäudes", so das Fazit von Landrätin Rita Röhrl, "haben wir das Optimale rausgeholt, was momentan an Nachhaltigkeit bei der Energiegewinnung geht". Die vorgestellte Entwurfsplanung mit Kostenberechnung ist Grundlage für die Förderantragsstellung bei der Regierung von Niederbayern.