Bilanz nach dem Unwetter
So hat das Unwetter im Kreis Regen gewütet
22. Juni 2021, 16:40 Uhr aktualisiert am 22. Juni 2021, 16:40 Uhr
Die Unwetter in der Nacht auf Dienstag haben im Landkreis Regen für gut 200 Einsätze gesorgt. In Häusern, in Firmenhallen, auf Straßen und auf den Schienen waren Helfer fast pausenlos im Einsatz, um die durch Starkregen und Gewitter entstandenen Schäden zu beheben. Besonders betroffen waren die Gemeinden Ruhmannsfelden, Teisnach und Bodenmais. Hier dauerten die Aufräumarbeiten auch tagsüber noch an.
Millionenschaden bei Joska
Die Höhe der Schäden ist noch nicht bekannt, ausfallen dürften diese aber beträchtlich. Allein bei Joska Bodenmais entstand durch die Überflutungen ein Schaden im Millionenbereich und damit noch einmal deutlich mehr als beim Wasserschaden, den das Glasparadies im August 2020 traf.
In der Gemeinde Teisnach wurde ein abgestelltes Auto in die Teisnach gespült. Der Wagen konnte erst im Laufe des Dienstags herausgeholt werden. Ebenso wurde in Teisnach eine Mauer regelrecht weggeschwemmt. Daneben hatten es die Kräfte der Feuerwehr in Teisnach wie auch in Patersdorf, Zachenberg, Böbrach, vor allem aber in Ruhmannsfelden und Bodenmais mit vollgelaufenen Kellern zu tun, mit Überflutungen von Werksgeländen und Firmenhallen, mit aus ihrer Verankerung gerissenen Gullydeckeln, umgefallenen Bäumen und einer überfluteten Unterführung in Viechtach.
Waldbahn steht still
Neben den Straßen blieben auch die Schienen nicht verschont von den heftigen Niederschlägen und deren Folgen. Die Waldbahnstrecke Teisnach-Viechtach musste laut Länderbahn-Sprecher Jörg Puchmüller für mehrere Stunden wegen Unterspülungen, vollgelaufenen Spurrillen und einem umgestürzten Baum gesperrt werden. Als Ersatz wurden Busse eingesetzt. Nach einer Erkundungsfahrt konnte die Bahnstrecke wieder freigegeben werden. Verletzt wurde bei den Einsätzen ein Mann leicht. Der Anwohner aus Bodenmais rutschte aus und fiel zu Boden.