Tierischer Nachwuchs
Zehn junge Störche klappern über den Dächern der Straubinger Stadt
4. Juni 2024, 15:57 Uhr
Seit Jahren führt Martin Langhammer Gruppen auf den Kirchturm der Basilika St. Jakob. Von dort aus wirft er gerne den ein oder anderen Blick in die Nester der Straubinger Störche. Nicht nur aus einem der Nester klappert seit Kurzem ein neuer Schnabel. "Mitte Mai war ich einmal oben und hab' gesehen, dass sich in den Nestern was rührt." Während die Störche am Theresienplatz und auch die Störche auf dem Dach von Sport Erdl noch recht jung sind, werden die Jungstörche laut Langhammer auf dem Weytterturm teilweise schon allein gelassen.
Dass die Aussicht von der Basilika St. Jakob immer besonders ist, stehe außer Frage: "Unabhängig von den Störchen ist es immer etwas Besonderes. Jeder Tag, jede Stunde, jede Jahreszeit ist schön. Unter 80 Fotos komme ich nicht runter", sagt Martin Langhammer und lacht. Dass im Nest auf dem Theresienplatz heuer schon zwei junge Störche zu sehen sind, überrascht Langhammer, denn das Nest sei noch relativ frisch.
Insgesamt zehn Störche hat Langhammer bisher entdeckt. Wie im vergangenen Jahr gebe es auch heuer am Weytterturm vier Jungstörche, in den Nestern am Gugg-Kamin, auf dem Dach von Sport Erdl und dem neuen Nest am Theresienplatz, Ecke Aprilgasse, gibt es jeweils zwei Jungtiere zu sehen. "Unter das Bankgeheimnis fällt wohl das Nest auf der Hypovereinsbank, denn hier gab es (noch) keinen Blick auf den Nachwuchs", sagt Martin Langhammer.
Franz Listl, Burgvogt des Männerbunds Schlaraffia, der im dritten Stock des Hypovereinsbank-Gebäudes am Stadtgraben seine Burg angemietet hat, beobachtet die Störche schon länger. Auch er hat noch keinen Nachwuchs entdeckt. Aufgrund des schlechten Wetters in den vergangenen Tagen war er jedoch auch nicht mehr vor Ort. Er wolle jedoch nachberichten, versprach Listl am Dienstag.