Eine große Hebebühne parkte am Mittwoch vor dem ausgebrannten Rathaus. Auf Tagblatt-Nachfrage erklärte Hochbauamtsleiter Marko Kreyßig, dass die Firma im Auftrag der Stadt das Rathaus, insbesondere den ausgebrannten Rathaussaal und dessen Notdach auf Winterfestigkeit überprüfte. Das Behelfsdach wurde begangen, um eventuelle undichte Stellen zu finden. Bei der Rückverankerung des Stützgerüsts wurden Schrauben nachgezogen. "Schrauben und Material bewegen sich mit der Zeit", erklärte der Fachmann. Außerdem prüften die Bauarbeiter mit einem Hammer die Ziegel des Staffelgiebels. Schadhafte Stellen wurden abgenommen und für die kalte Jahreszeit versiegelt. Diese Vorsichtsmaßnahmen "gehören einfach dazu vor dem Winter", erklärte Hochbauamtsleiter Kreyßig. Als Vorsichtsmaßnahme wird daher auch die Absperrung vor dem Rathaus wieder etwas in den Stadtplatz und die Simon-Höller-Straße hineingerückt.