Hochwasser

Katastrophenfall in Straubing seit Samstag aufgehoben


Beim Wasserkraftwerk an der Westtangente rauschen die Wassermassen.

Beim Wasserkraftwerk an der Westtangente rauschen die Wassermassen.

Beim Hochwasser in Straubing wurde die Meldestufe 4 am frühen Samstagmorgen unterschritten. Seitdem fiel der Pegel weiter, gegen 17.30 Uhr am Sonntag auf 5,20 Meter. Aufgrund der aktuellen Hochwasserentwicklung und der Prognosen für die nächsten Tage hat die Führungsgruppe Katastrophenschutz unter Leitung von Oberbürgermeister Markus Pannermayr beschlossen, den Katastrophenfall ab Samstagmittag, 12 Uhr, für beendet zu erklären.

Die Bevölkerung wird allerdings nach wie vor zur Vorsicht aufgerufen. Insbesondere aufgrund des hohen Grundwasserspiegels und der prognostizierten Niederschläge und Unwetter kann es punktuell zu schnell ansteigenden Wasserständen sowie zu Starkregenereignissen und Gefahrensituationen kommen. Die Ausgabestelle für Sandsäcke in der Straßenmeisterei des Staatlichen Bauamts (Vogelauweg 26) hatte am Sonntag noch bis 12 Uhr geöffnet.

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Der Matsch am Herzogschloss zeigt am Sonntagnachmittag, wie hoch das Wasser stand.

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Noch ist der Weg am Schloss vorbei überflutet, das Wasser weicht aber schon.

Über den Zeitpunkt des Abbaus der Sicherungsmaßnahmen wird voraussichtlich am Montag entschieden. Oberbürgermeister Markus Pannermayr erklärte, dass auch die Dammwachen der Freiwilligen Feuerwehr eingestellt wurden. Allerdings waren zwei Einsatzleiter auch am Sonntag noch im Dienst, um für überraschende Komplikationen bereit zu sein.

Nach dem Hochwasser bleibt Schlamm übrig. Private Flächen müssen von Eigentümern selbstständig gereinigt werden, für öffentliche Flächen ist die Stadt zuständig, der Bauhof muss nun auch wieder Deichbalkenverschlüsse rückbauen, ebenso die Sandsackbarriere am Schanzlweg.

Stadtbrandrat Stephan Bachl, Leiter des Amts 44 für Brand- und Katastrophenschutz, sieht lächelnd nach der Wasserflut eine Papierflut auf sich und seine Mitarbeiter zukommen. Sprich viel Dokumentation und Schriftverkehr nach München zur Regierung. Pannermayr und Bachl richten ein großes Lob an alle ehrenamtlichen Einsatzkräfte und die Mitarbeiter der Stadt. Ein besonderes "Dankeschön" wird es die nächsten Tage noch geben - für die. "die viel Wasser gesehen haben".