Landgericht Regensburg

Attacke in Straubinger JVA: Urteile gegen Häftlinge gefallen

Vier Insassen der JVA Straubing wurde vorgeworfen, im September 2022 einen Justizbeamten abgepasst und verletzt zu haben. Am Dienstag fielen vor dem Landgericht Regensburg die Urteile.


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Vor dem Landgericht Regensburg ist am Dienstag der Prozess um einen Angriff in der JVA Straubing zu Ende gegangen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Im Prozess um eine mutmaßliche Meuterei unter Gefangenen der JVA Straubing sind am Dienstag vor dem Landgericht Regensburg die Urteile gefallen. Zwei der angeklagten Männer wurden zu weiteren Haftstrafen verurteilt, zwei weitere kamen mit Freisprüchen davon. 

Wie berichtet wurde den Angeklagten vorgeworfen, im September 2022 einen Justizbeamten abgepasst zu haben. Der Betroffene sprach von einer gefährlichen Situation: Die Gefangenen hätten ihm den Weg versperrt, einer von ihnen habe schließlich auch zugeschlagen und ihn mit der Spitze seines Zellenschlüssels am Hals verletzt. Der Hauptangeklagte hatte den Angriff zwar weitgehend eingeräumt, allerdings von einer Kurzschlussreaktion gesprochen. Er sei zuerst angegangen worden und das eigentliche Opfer. 

Dieser Sichtweise schloss sich das Gericht nicht an. Das Landgericht Regensburg sah es vielmehr als erwiesen an, dass der 30-Jährige den Beamten abgepasst, bedrängt, geschlagen und bespuckt hatte. Er wurde unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, vorsätzlicher Körperverletzung und Bedrohung zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt, wie Ruth Koller, Pressesprecherin des Landgerichts, am Dienstagabend auf Anfrage mitteilte.

Dass auch die drei anderen angeklagten Häftlinge an dem Angriff beteiligt waren, dafür gab es laut dem Gericht allerdings keinen Beweis. Ein Häftling wehrte sich jedoch später, als er in einen anderen Trakt verlegt werden sollte. Der 32-Jährige wurde darum wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu vier Monaten Haft verurteilt. Die beiden anderen Männer wurden freigesprochen. Der Prozess in Regensburg war aus Sicherheitsgründen von einem großen Polizeiaufgebot begleitet worden. 

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