Dass es im Straubinger Zentrum weitere Parkplätze geben muss, darüber waren sich alle Teilnehmer der von der CSU-Mitte/Neu veranstalteten Podiumsdiskussion einig. Schließlich gelte es, die Attraktivität Straubings als Einkaufs- und Erlebnisstadt unter immer schwierigeren Rahmenbedingungen zu erhalten und noch zu steigern.

Gut 200 Interessierte waren zu der Veranstaltung in den Gäubodenhof gekommen. Hätte Moderator Markus Pammer von Radio AWN die Zuhörer abstimmen lassen, wäre vermutlich ein klares "Tiefgaragen-Nein" das Ergebnis gewesen. Auch OB Pannermayr glaubt, dass sich die meisten Straubinger bei dieser Debatte fragen: "Wollt ihr das unserem Stadtplatz wirklich antun?".

Die geschätzten Gesamtkosten von über 16 Millionen Euro sind da nicht allein entscheidend. Es geht um Umgestaltungen, Verkehrsfluss, zusammengefasst um wahrlich tiefe Eingriffe für 222 Stellplätze. "Und man weiß nicht, was unter dem Stadtplatz ist", so Stadtarchäologe Professor Dr. Günther Moosbauer. Mögliche Funde könnten die veranschlagte Bauzeit von zwei bis drei Jahren unkalkulierbar machen und die Kosten nach oben treiben.

Kinobetreiber und Wohnungsvermieter Dr. Thomas Negele fordert dennoch vehement die Theresienplatz-Tiefgarage. Seine Überzeugung: "Die Masse will faul sein!" Auch Hanns-Peter Gröschl, Geschäftsführer der Stoffel Holding, sieht in einer Tiefgarage einen geschäftlichen Gewinn und würde eine Zusammenarbeit mit der Stadt nicht ausschließen. Als Vorsitzender der Werbegemeinschaft animierte Johannes Zeindlmeier zum "Querdenken". So könne man beispielsweise entlang des Stadtgrabens die gewünschten Parkplätze schaffen, nur 80 Meter vom Stadtplatz entfernt, mit positiven Effekten für die Seitengassen.

Einen ausführlichen Bericht über die Diskussion "Tiefgarage am Theresienplatz - ja oder nein?" lesen Sie am Samstag im Straubinger Tagblatt.

Sehen Sie hierzu auch einen Videobeitrag von DONAU TV.