Seit Donnerstag ist klar, wer der neue Trainer von NawaRo Straubing ist. Mit dem Argentinier Guillermo Gallardo hat sich ein in Niederbayern nicht unbekannter Coach für den Erstliga-Neuling entschieden. Dem Straubinger Tagblatt stand er am Rande der Pressekonferenz im Theresien Center für ein Interview zur Verfügung.

Herr Gallardo, was war der Grund für Ihren Wechsel nach Straubing?
Guillermo Gallardo: Mich haben während meine Zeit in Köniz die deutschen Bundesligen weiter interessiert. Dabei bin ich auch ein bisschen auf NawaRo Straubing aufmerksam geworden. Ein früherer Kontakt von Heiko Koch ist dann vor ein paar Wochen wieder aufgenommen worden. Der Vorschlag aus Straubing am Projekt NawaRo mitzuwirken hat mir gefallen. Es freut mich und ich bin dankbar, dass ich nun hier in Straubing arbeiten darf.

Was hat letztlich den Ausschlag für Straubing gegeben?
Gallardo: Ich sehe in Straubing ein sehr gutes Projekt. Hier sind wirklich gute Leute, die ihre Sache wirklich gut machen wollen und ich habe keine Zweifel, dass wir Straubing in den nächsten Jahren nach oben bringen und einen guten Job machen werden.

Haben Sie sich mit dem Meisterteam von NawaRo bereits beschäftigt? Welche Spielerinnen möchten Sie mit in die 1. Bundesliga nehmen?
Gallardo: Als ich wusste, dass ich nach Straubing gehe, da habe ich mir die Spieler alle auf Video und auch live angeschaut. Allerdings werde ich mit Heiko Koch und Andreas Urmann beraten, welche Spieler wir in die erste Bundesliga bringen können.

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Der bisherige Cheftrainer Andreas Urmann hat sich entschieden Co-Trainer von Ihnen zu werden. Wie finden Sie seine Entscheidung auf den Posten des Cheftrainers zu verzichten und noch einmal zu lernen.
Gallardo: Ich finde, dass das eine sehr gute Entscheidung von ihm ist. Ich hoffe, dass er mit der neuen Rolle auch zufrieden und glücklich ist. Ich bin aber guter Dinge, dass das so ist. Ich habe schon mit ihm gesprochen und bin mir sicher, dass er von mir etwas lernen kann, ich aber genauso auch von ihm.

Was für ein Trainertyp ist Guillermo Gallardo?
Gallardo: Das ist schwierig zu beantworten. Was ich sagen kann, dass ich mit viel Leidenschaft arbeite. Alles was ich will ist Volleyball-Trainer zu sein. Ich werde alles geben um Erfolg mit der Mannschaft zu haben.

Worauf müssen sich die Spielerinnen einstellen?
Gallardo: Ich bin ein Trainer, der im Training immer viel Leistung fordert. Es gibt Spielerinnen, die sind das nicht gewohnt. Daher brauchen die Spieler eine bestimmte Zeit, aber ich bin zuversichtlich, dass wir nach ein paar Monaten wirklich einen guten Weg zusammen finden. Ich hab so seit 20 Jahren Erfolg gehabt. Das ist meine Art zu trainieren. Ich bin ein Trainer der viel fordert, aber zugleich sich auch permanent um das Wohlergehen seiner Spielerinnen bemüht. So werde ich das auch hier in Straubing machen.