Feldkirchen/Straubing

Gäubodenkaserne: Erste Flüchtlinge reisen auf eigene Faust weiter


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Von Josef Unterholzner und Redaktion idowa

Die ersten Flüchtlinge, die im Feldlager auf dem Gelände der Bundeswehrkaserne in Mitterharthausen untergekommen waren, haben bereits am Dienstag auf eigene Faust das Lager wieder verlassen, um mit der Bahn zu Bekannten und Verwandten in ganz Deutschland und in anderen europäischen Ländern weiterzureisen. "Die Flüchtlinge sind freie Menschen und können hingehen, wohin sie wollen", erklärt Polizeisprecher Albert Meier.

Die Völkerwanderung zwischen Mitterharthausen und Straubing sei aus Sicht der Polizei bisher problemlos verlaufen. Autofahrer werden jedoch auf dieser Strecke um besondere Vorsicht gebeten. Die Mitarbeiter des Bahnhofs kämpften unterdessen mit dem unerwarteten Andrang der Flüchtlinge. Bei vielen reicht zum Beispiel das Bargeld nicht für das notwendige Bahnticket.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat 15 000 Feldbetten aus Nordamerika nach Deutschland einfliegen lassen. 1 000 Betten wurden in das Zeltlager auf dem Gelände in Mitterharthausen transportiert. Den Betrieb des Feldlagers hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) übernommen, berichtet die Pressesprecherin des Landratsamtes, Christina Kobelmüller.