Landkreis Straubing-Bogen

Flüchtlinge in der Gäubodenkaserne: So sieht der Alltag im "Wartebereich" aus


Von links: Bürgermeister Alfons Neumeier, Landrat Josef Laumer, Camp-Leiter vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Hans Kirchinger und Bürgermeisterin Barbara Unger. (Foto: Landratsamt Straubing-Bogen)

Von links: Bürgermeister Alfons Neumeier, Landrat Josef Laumer, Camp-Leiter vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Hans Kirchinger und Bürgermeisterin Barbara Unger. (Foto: Landratsamt Straubing-Bogen)

Von Patrick Beckerle und Redaktion idowa

Knapp 1.000 Flüchtlinge sind bislang in der Gäubodenkaserne in Mitterharthausen angekommen - noch 4.000 weitere könnten dort untergebracht werden. Zwar läuft noch nicht alles rund, doch alle Hilfer ziehen an einem Strang. Davon konnte sich kürzlich auch Landrat Josef Laumer überzeugen. Barbara Unger und Alfons Neumeier, die Bürgermeister der am stärksten betroffenden Gemeinden Feldkirchen und Salching, waren bei dem Treffen ebenfalls dabei.

Der Camp-Leiter Hans Kirchinger vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (kurz BAMF) erläuterte das Verfahren: Ankommende Flüchtlinge werden in der Gäubodenkaserne erst registriert und dann weiter vermittelt - die meisten sollen nur ein bis drei Tage in Mitterharthausen bleiben. Bereits jetzt seien viele Asylbewerber schon weiter "verteilt" worden.

Die Gemeindevertreter äußerten bei dem Treffen auch einige Bedenken der Bürger: So würden die Flüchtlinge teilweise unkontrolliert auf der angrenzenden Staatsstraße umherlaufen. Unger und Neumeier befürchteten, dass es in Zukunft bei der früher einbrechenden Dunkelheit zu Unfällen kommen könnte. Kirchinger erläuterte, dass man versuche, jeden einzelnen Flüchtling, der das Gelände verlassen will, zum Bleiben zu überreden. Oft allerdings ohne Erfolg. Und gegen ihren Willen festgehalten werden können sie nicht.

Da sich der sogenannte "Warteraum" noch in der Anlaufphase befindet, bat Kirchinger um Verständnis, dass noch nicht alles völlig geregelt einläuft. Allerdings seien alle Helfer sehr bemüht und versuchen, zusammen die schwierigen Aufgaben zu meistern.