CHL-Quali fix
6:3 in München: Straubing spielt international
6. März 2020, 22:08 Uhr aktualisiert am 6. März 2020, 22:08 Uhr
Mit einem 6:3-Erfolg in München haben die Straubing Tigers mindestens Platz drei und damit die Qualifikation für die Champions Hockey League fix gemacht.
"Europapokal, Europapokal" schallte es am Freitagabend durch das Münchner Olympia-Eisstadion. Die Absender dieser Rufe waren nicht die Fans des heimischen EHC Red Bull München, es waren die zahlreich mitgereisten Anhänger der Straubing Tigers. Denn die Niederbayern setzten sich vor ausverkaufter Halle (6.142 Zuschauer) mit 6:3 beim Tabellenführer durch, sind dadurch nicht mehr von Platz drei zu verdrängen und somit für die Champions Hockey League in der kommenden Saison qualifiziert.
In München waren es die Special Teams, die Straubing auf die Siegerstraße brachten. Im ersten Münchner Powerplay war es Mike Connolly, der einen Querpass von Derek Roy an der blauen Linie abfing, alleine aufs Tor von Danny aus den Birken zulief und zum 1:0 einnetzte (7.).
Zu Beginn von Durchgang zwei durften die Tigers dann lange Zeit in Überzahl ran - und nutzten dies eiskalt. Bei vier gegen drei traf Sena Acolatse (22.), bei fünf gegen drei traf nur 63 Sekunden später Antoine Laganiere zum 3:0. Mit seinem Treffer zum 4:0 ließ Mitchell Heard die Gästefans endgültig in den Jubelmodus schalten (30.).
München kommt zurück
Doch die Sache war noch nicht durch. Jason Jaffray gelang noch im gleichen Abschnitt der erste Münchner Treffer (33.) und kurz vor dem Ende des Drittels parierte der bärenstark aufgelegte Jeff Zatkoff einen Penalty von Mark Voakes (40.).
Im Schlussdrittel drängten die Hausherren dann nochmal und kamen im Powerplay durch Trevor Parkes zu ihrem zweiten Treffer (47.). Und bei angezeigter Strafe gegen Straubing war es Philip Gogulla, der die Roten Bullen endgültig wieder zurück in die Partie brachte (50.). Kurz zuvor hatte Sebastian Vogl Jeff Zatkoff, der in die Kabine ging, im Tigers-Tor ersetzt.
Doch dann bekamen die Tigers durch eine 1:44 Minute lange doppelte Überzahl die Chance, sich vom Münchner Druck zu befreien. Und sie nutzten diese Gelegenheit, um auf 5:3 zu stellen: Auf Zuspiel von Mike Connolly traf Jeremy Williams, der damit seine Durststreche ohne Treffer beendete (53.). Offenbar der Dosenöffner beim Torjäger der Tigers, der nur 33 Sekunden später das 6:3 nachlegte und damit für die Entscheidung sorgte. Unmittelbar vor den Playoffs haben die Tigers noch einmal ein Ausrufezeichen gesetzt und empfangen am Sonntag die Iserlohn Roosters zum letzten Spiel der Hauptrunde (Liveticker bei idowa.de).