Halsbrecherische Verfolgungsjagd

Unter Drogen im Kreis Passau vor Polizei geflüchtet


Im Kreis Passau kam es am Montag zu einer wilden Verfolgungsjagd (Symbolbild).

Im Kreis Passau kam es am Montag zu einer wilden Verfolgungsjagd (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Am Montagnachmittag ist es im Landkreis Passau zu einer wilden Verfolgungsjagd mit einem Autofahrer gekommen, der unter Drogen stand.

Gegen 16.10 Uhr fiel Streifenbeamten nahe Ruhstorf laut Polizeibericht ein auffälliges Fahrzeug auf. Als sie zur Kontrolle wendeten, flüchtete der Fahrer in halsbrecherischer Geschwindigkeit Richtung Schmidham. Über Kager raste er nach Bad Griesbach, wendete und floh dann über die Serpentinen-Strecke nach Reutern. Er brachte dabei sich und andere in Gefahr, teils fuhr er komplett auf der Gegenfahrbahn.

Laut Polizei sei ein tödlicher Unfall wahrscheinlich gewesen, falls zu diesem Zeitpunkt andere Fahrzeuge entgegengekommen wären. Das Fluchtauto erreichte mehrfach Geschwindigkeiten von über 160 Kilometern pro Stunde. Die Verfolgungsjagd dauerte insgesamt knapp zehn Minuten.

Zur Unterstützung wurden auch weitere Streifen aus den angrenzenden Dienstbereichen alarmiert. Letztendlich konnte der Raser in Reutern überholt und angehalten werden. Nachdem der Mann aus dem Wagen geholt und gefesselt wurde, zeigte sich der Grund der Flucht. Der 24-jährige Mann aus dem Gemeindebereich Rotthalmünster stand unter deutlichem Drogeneinfluss.

Im Fahrzeug fanden die Beamten auch Marihuana und Amphetamin sowie ein verbotenes Einhandmesser. Der 24-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Im Anschluss wurde eine Blutentnahme angeordnet.

Den Führerschein wird er so schnell nicht wieder bekommen. Außerdem muss er sich noch wegen Verstößen nach dem Strafgesetzbuch, Betäubungsmittelgesetz und Waffengesetz vor Gericht verantworten.