Messerattacke in Moosburg
Zeuge, bitte melden!
19. März 2018, 16:16 Uhr aktualisiert am 19. März 2018, 16:16 Uhr
Moosburg unter Schock! Auf offener Straße wurde Samstagnacht ein 18-jähriger Somalier niedergestochen, vom Täter bislang kaum eine Spur. Während das Opfer mit dem Tod ringt, setzt die Polizei alles daran, den Angreifer schnellstmöglich hinter Schloss und Riegel zu bringen.
Am vergangenen Samstag gegen 22.15 Uhr ereignete sich der kaltblütige Angriff auf den 18-jährigen Asylbewerber. Die Attacke traf den jungen Mann auf einer Brücke auf der B11 in Richtung Bonau. Er erlitt multiple Stichverletzungen, konnte sich aber noch mit letzter Kraft in die Taubenstraße schleppen, wo er schließlich zusammenbrach. Der Täter hingegen war spurlos verschwunden. Eine sofort eingeleitete Fahndung musste erfolglos abgebrochen werden.
Am Tag nach der schrecklichen Tat suchte die Polizei nicht nur nach dem Angreifer, sondern auch nach einem wichtigen Zeugen. Dieser Zeuge hat sich noch immer nicht bei der Polizei gemeldet.
Der junge Somalier ringt seit der Attacke in einem Krankenhaus mit dem Tod. Nicht zuletzt auf Grund der außerordentlichen Brutalität dieses Angriffs setzen die Ermittler alle Hebel in Bewegung, um den Täter schnellstmöglich dingfest zu machen. So führten Kripo Erding und Bereitschaftspolizei am Montagvormittag erneut umfangreiche Suchmaßnahmen im Bereich des Tatortes durch. Davon erhoffte man sich neue Hinweise.
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Bislang gingen bei der Polizei zwei Zeugenhinweise ein, die derzeit eingehend geprüft werden. Doch die Ermittler sind weiter dringend auf die Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen.
Insbesondere von dem gesuchten männlichen Zeugen erhofft man sich bei der Polizei einen möglichen Durchbruch in den Ermittlungen. Umso wichtiger wäre es, dass er sich mit der Polizei in Verbindung setzt. Anhand von weiteren Zeugenangaben kann der gesuchte Zeuge konkret wie folgt beschrieben werden:
- männlich
- circa 18 bis 25 Jahre alt
- kräftige Figur
- nackenlange, wuschelige blonde Haare
- rundum gleich lang, Art Bob-Frisur
- trug eine weiße/helle Camouflage Hose mit schwarzen Flecken (Armee-Tarnhose)
- seine Gangart wurde als tapsig beschrieben
- er soll Selbstgespräche geführt haben
- wurde zuletzt in der Münchener Straße auf Höhe des Krankenhauswegs gesehen
Anhand bisherigem Ermittlungsstand kann jedoch nicht eindeutig festgestellt werden, welche Rolle dieser gesuchte Mann in der Tatnacht spielte. Könnte es sich dabei also sogar um den Täter handeln? "Das können wir zur Stunde nicht eindeutig ausschließen. Umso wichtiger wäre es, mit der gesuchten Person zu reden", berichtet ein Polizeisprecher auf idowa-Nachfrage.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Kripo Erding unter Telefon 08122/968-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.