Ein waghalsiges Überholmanöver einer 57-jährigen Frau hätte eine 30-Jährige am Mittwoch beinahe teuer bezahlen müssen. Zumal sich außer der jungen Frau noch ihr achtjähriger Sohn und ihre beiden Neffen (1 & 4 Jahre) an Bord des Fiat Panda befanden.

Die 57-jährige Frau war gegen 14.40 Uhr auf der Staatsstraße 2084 zwischen Neumauggen und Kirchasch unterwegs. Dann entschied sie sich für ein Überholmanöver aus der Kolonne heraus. Eine fatale Entscheidung. Denn im Gegenverkehr näherte sich bereits die 30-jährige Panda-Fahrerin.

Die junge Frau riss zwar das Steuer noch nach rechts herum, konnte aber eine seitliche Berührung der beiden Autos nicht mehr vermeiden. Dadurch wurde der Fiat Panda nach rechts in den Straßengraben geschleudert. Der Wagen kam erst auf dem Dach zum Liegen.

Die Skoda-Fahrerin kam dagegen im linken Straßengraben zum Stehen.

Wie durch ein Wunder wurde keines der beiden Autos gegen einen der vielen Bäume am Straßenrand geschleudert. Trotzdem wurden alle Insassen beider Autos verletzt.

Vorsorglich wurden sofort zwei Rettungshubschrauber zur Unfallstelle gerufen. Nach der Untersuchung durch den Notarzt wurde die 57-Jährige mit dem Sanka ins Klinikum Erding gebracht.

Die Insassen des Fiat Panda wurden mit dem Rettungswagen ins Klinikum Landshut-Achdorf, bzw. in das Landshuter Kinderkrankenhaus transportiert.

Die Unfallstelle war für eineinhalb Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde durch die Feuerwehr umgeleitet. Im Einsatz waren die Feuerwehren Erding, Altenerding, Bockhorn, Kirchasch, Walpertskirchen und Lengdorf.

Laut ersten Schätzungen entstand bei dem Unfall ein Gesamtschaden von rund 12.500 Euro.