Zu wenig Lebensmittel

Notbremse: Moosburger Tafel erlässt Aufnahmestopp


Die Tafel-Regale sind leer, die gespendeten Lebensmittel reichen nicht mehr, bedauern Hans Moormann und Julia Schmidbauer.

Die Tafel-Regale sind leer, die gespendeten Lebensmittel reichen nicht mehr, bedauern Hans Moormann und Julia Schmidbauer.

Von Redaktion Moosburg

Die Leitung der Moosburger Tafel muss wegen des ungebremsten Anstieges der Kundenzahlen einen sofortigen Aufnahmestopp erlassen. Hans Moormann und Julia Schmidbauer betonen, die Entscheidung sei schwergefallen, aber notwendig, "weil zum jetzigen Zeitpunkt über 400 Personen versorgt werden müssen". Entstanden sei die Situation durch die Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen in den Kundenkreis.

Der Tafelladen schräg gegenüber vom Bahnhof ist nur etwas über 37 Quadratmeter groß. Allein die Menge ist auf dieser beschränkten Fläche schwer zu handhaben. Moormann: "Wir versuchen, jeweils für jede Person etwa 2,5 Kilo Lebensmittel bereitzuhalten, das bedeutet jede Woche den Umschlag einer Tonne." Zudem reichten die Lebensmittel, die Geschäfte in Moosburg und Umgebung an die Tafel spenden, nicht aus, um alle zu versorgen. Dank großzügiger Geldspenden könne man zukaufen, aber das sei keine Dauerlösung, denn schließlich führe die Tafel vornehmlich die Lebensmittel einem sozialen Zweck zu, die nicht oder schlecht verkäuflich sind. Gleichwohl sei man in der momentanen Notlage dringend auf weitere Geldspenden angewiesen.