Begegnungstag

Moosburger Moschee öffnet die Türen für Interessierte


Imam Aydind Tekdemir (li.), Vorsitzender Muharrem Söhmelioglu (re.) und Jugendleiter Yasin Ertosun (hinten) nahmen sich Zeit für die Presse.

Imam Aydind Tekdemir (li.), Vorsitzender Muharrem Söhmelioglu (re.) und Jugendleiter Yasin Ertosun (hinten) nahmen sich Zeit für die Presse.

Der Tag der offenen Moschee am 3. Oktober in Moosburg hat zwei Dinge deutlich gemacht: Erstens haben die Bemühungen vom Dachverband Ditib und dem örtlichem Moscheeverein um eine bessere Einbindung in die Gesellschaft vor Ort Erfolge gezeitigt. Die Pandemie und die Vorsicht der Öffentlichkeit danach haben aber weitgehend verhindert, dass das öffentlich werden konnte. Imam Aydind Tekdemir ist der erste in Moosburg tätige muslimische Geistliche, der wirklich einigermaßen die deutsche Sprache beherrscht. Seit vier Jahren ist er in Moosburg und hat erkennen müssen: "Es reicht mir nicht, ich will noch besser Deutsch lernen." Aber er war jetzt schon in der Lage, etliche Fragen der Redaktion zu beantworten, ohne dass jemand übersetzen musste, ein enormer Fortschritt. Vor Jahren schon hatte der Dachverband, wie damals Erdogan Aydeniz in einem damals geführten Gespräch deutlich gemacht hatte, die Notwendigkeit von Deutsch-Kenntnissen erkannt und reagiert. Jeder, der eine Fremdsprache gelernt hat, weiß, dass das Zeit braucht. Jetzt also ein erster sichtbarer Vollzug, gerade in Moosburg. Tekdemir weiß, was er damit für Chancen hat: "Es sind auch viele Deutsche, die in die Moschee kommen."

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