Eching
200.000-Euro-Ferrari nach Unfall nur noch Schrott
4. Juni 2018, 11:19 Uhr aktualisiert am 4. Juni 2018, 11:19 Uhr
Bei einem schweren Unfall auf der A9 bei Eching sind am Sonntagmorgen zwei Menschen verletzt worden. Weil auch ein Ferrari an dem Zusammenstoß beteiligt war, beträgt der entstandene Sachschaden fast eine Viertelmillion Euro.
Der Unfall ereignete sich laut Polizeibericht gegen 9.20 Uhr in Fahrtrichtung München. Im Bereich des Autobahnkreuzes Neufahrn wechselte ein 68-jähriger Mann mit seinem Wohnwagengespann plötzlich von der rechten auf die mittlere Spur. Ein nachfolgender Mazdafahrer (52) musste deswegen auf die linke Spur ausweichen, um nicht aufzufahren. Zur selben Zeit näherte sich auf der dritten Fahrspur ein 24-Jähriger mit seinem Ferrari F 152 und deutlich mehr als 200 km/h auf dem Tacho. Da es ihm unmöglich war, noch abzubremsen, versuchte der 24-Jährige zwischen der Mittelleitplanke und dem Mazda durchzukommen. Ohne Erfolg: Der Ferrari prallte gegen die Fahrerseite des Mazda und wurde dadurch in die Luft geschleudert. In der Folge krachte er in die rechte Leitplanke, hob nochmals ab und blieb dann etwa 100 Meter weiter im Grünstreifen liegen. Durch den Zusammenstoß wurde auch noch der Mazda gegen das Wohnwagengespann geschleudert. Während der Mazda-Fahrer bei dem Unfall nur leicht verletzt wurde, erlitt der Ferrari-Fahrer mittelschwere Verletzungen und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf 225.000 Euro - davon gehen 200.000 Euro auf das Konto des völlig zerstörten Ferraris.