Nachdem die ersten Pflückmaschinen bereits in der vergangenen Woche für die frühen Sorten eingeschaltet wurden, steigt im Laufe dieser Woche der Großteil der Pflanzer in die Arbeit ein. Die Traktoren mit Abreißgeräten und Ladewagen werden wieder zunehmend das Straßenbild bestimmen.

Nach zwei schwachen Ernten in Folge können die Hopfenbauern in diesem Jahr auf leicht überdurchschnittliche Erträge hoffen. Der prognostizierte Ertrag von 979 280 Zentner (48 964 Tonnen) liegt bundesweit laut offizieller Ernteschätzung um 19 Prozent über dem miserablen Ergebnis aus dem Vorjahr und auch um etwa neun Prozent über dem Zehn-Jahres-Mittel.

Auf einer Gesamtanbaufläche von 16 815 Hektar wird allein für die Hallertau, dem mittlerweile wieder größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt, ein Ertrag von 847 000 Zentner (42 350 Tonnen) erwartet. Das dürfte die Pflanzer freuen, allerdings ist der Hopfenmarkt aktuell aber auch von Überversorgung geprägt.