Auf dem Wimmerhof
Trachten, Tradition und Traktoren beim 28. Hoffest in Steinbach
27. August 2024, 14:33 Uhr
Am Wochenende fand auf dem Wimmerhof in Steinbach zum 28. Mal das Hoffest statt. Jedes Jahr finden sich viele Interessenten ein, um sich auf dem Bauernhof umzusehen und sich über die Vielfalt an Produkten und die Direktvermarktung zu informieren. Am Samstag konnte Angelika Wimmer bei strahlendem Sonnenschein viele Gäste begrüßen. Los ging es mit einem Trachtenflohmarkt. Der Erlös aus dem Verkauf geht immer an wohltätige Zwecke, in diesem Fall an die Lebenshilfe. Bezirksrätin Hannelore Langwieser und Kreisbäuerin Rita Schultes unterstützten die Aktion.
Ein paar Stände weiter waren die "Stilschnitzer" aus Altheim am Werk. Im Auftrag der Familie Wimmer hat das Team um Sven Wastian eine Mutter Gottes aus einem Baum gesägt, oben drauf ein Kreuz und einer integrierten Ruhebank, die zum Innehalten einladen soll. Mit seinem Freund und einer Auszubildenden wurde das Kunstwerk vor Ort angefertigt.
Spaß beim Holzsägewettbewerb
Am Abend wurde dann mit Pfarrer Saju Thomas ein würdevoller Erntedankgottesdienst gefeiert, musikalisch umrahmt vom Münsterer Männerchor. Anschließend folgten Grußworte von Rita Schultes, MdL Petra Högl und Hannelore Langwieser. Letztere moderierte dann auch den anschließenden Holzsägewettbewerb, nach dem Motto "warm up für Gillamoos". Als Sieger gingen hier die Walpersdorfer Saagla Team 1 hervor. Zweiter wurden die Walpersdorfer Saagla Team 2 und Dritte das Team Ausschank mit Martin Gebendorfer und Julian Seber. Mit den "Donautalern" ließ man den Abend bei guter Musik und gutem Essen gemütlich ausklingen.
Am Sonntag eröffnete Angelika Wimmer den Bauern- und Kunsthandwerkermarkt, die landwirtschaftliche Ausstellung alter und neuer Maschinen und Geräte sowie das Oldtimertreffen. Es folgten in der großen Halle Grußworte vom stellvertretenden Bürgermeister Lauri Seidl, FVN-Vorsitzenden Georg Huber, Bezirksbäuerin Claudia Erndl und Zuckerrübenkönigin Ingrid Stigler. Die Blaskapelle "Grenzstoarucka" unterhielt dabei mit bayerischen Klängen die Festbesucher. Für das leibliche Wohl war dabei bestens gesorgt.
Nebenan auf dem Feld konnte man beim Schauackern zusehen. Der Wettergott hatte ein Einsehen und ließ es bei den Vorführungen nicht regnen. Das Schaudreschen wie anno dazumal konnte später als geplant dann auch noch stattfinden. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut, die gerne zum Toben genutzt wurde.
Redner betonen Bedeutung der Landwirtschaft
Weiter Grußworte überbrachten dann stellvertretender Landrat Fritz Wittmann, Kreisobmann des BBV Landshut Georg Sachsenhauser, sowie BBV-Bezirkspräsident Siegfried Jäger. Alle Redner wünschten viel Erfolg und gutes Gelingen. Hoffeste wie dieses seien so wichtig, sie helfen den Verbrauchern den Wert und die Nachhaltigkeit regionaler Lebensmittel wieder zu schätzen.
Als letzter Redner wandte sich stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger an die Zuhörer. Er brach eine Lanze für die Landwirtschaft. Für die Region sei diese immens wichtig. Hier würden hochwertige und nachhaltige Lebensmittel produziert. Es sei wichtiger denn je, die Zusammenhänge darzustellen, unter denen heute ein Landwirt wirtschaften muss, so Aiwanger.
Den Abschluss bildete eine Modenschau selbstgeschneiderter Dirndl, Alltags- und Festtagstrachten mit Rosemarie Spitzer. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang das gelungene Hoffest aus.