Zum Ende des Zweiten Weltkriegs befanden sich Hunderttausende KZ-Häftlinge auf Todesmärschen. Einige führten durch Stadt und Landkreis. In Altdorf kam es dabei zu einem Massaker durch die SS.

"Unser Elend nahm kein Ende!"


Todesmarsch von Häftlingen des KZ Dachau im Raum München, 29. April 1945.

Todesmarsch von Häftlingen des KZ Dachau im Raum München, 29. April 1945.

Es waren nur noch wenige Tage bis zur Befreiung, doch diese kurze Zeit sollte für viele KZ-Häftlinge noch tödlich enden. Seit Frühjahr 1944 hatte das NS-Regime damit begonnen, die Konzentrationslager vor den heranrückenden Alliierten zu räumen und die Häftlinge auf sogenannten Todesmärschen in andere Lager zu eskortieren. Etwa 250.000 bis 300.000 Menschen, das waren zwischen 35 bis 40 Prozent aller verbliebenen Häftlinge, verloren dabei ihr Leben - sei es durch Unterernährung, Krankheiten, Ersticken in überfüllten Güterwaggons oder gezielten Erschießungen durch SS, Wehrmacht, Gendarmerie oder Volkssturm. Niemals in der Geschichte der Konzentrationslager starben in so kurzer Zeit so viele Menschen.

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