EVL Landshut
Schicksalsfrage beim EVL Landshut: Was macht Rainer Beck?
7. August 2015, 11:40 Uhr aktualisiert am 7. August 2015, 11:40 Uhr
Montag ist der Stichtag. Dann soll die Entscheidung fallen, wie es mit dem EVL Landshut Eishockey weitergeht. Es gibt verschiedenste Szenarien. Die beiden Extremvarianten: Die kurzfristige Umverteilung der Gesellschaftsanteile auf verschiedene Gesellschafter bis hin zu einer Situation, in der Rainer Beck die Verluste der GmbH nicht ausgleicht, den Stecker zieht und das Landshuter Eishockey zu einem kompletten Neuanfang ganz unten zwingt. Letzteres ist allerdings der unwahrscheinlichste Fall.
Eine Zwischenlösung, die auch Teile der Fans bevorzugen, wäre die Übernahme der Profimannschaft durch den Stammverein für ein Jahr. In der Zwischenzeit könnten sich in aller Ruhe neue Gesellschafter finden. Allerdings könnte es auch ganz anders kommen. Niemand kennt die Pläne von Rainer Beck, außer der Gesellschafter selbst.
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Geschäftsführer Christian Donbeck hofft, dass am Montag eine gute Lösung für das Landshuter Eishockey getroffen wird. Und zwar unabhängig von Personen. "Ich fände es schade, wenn ein Sponsor sagt, er zahlt nicht, wenn diese oder jene Person im Verein bleibt", sagt er gegenüber idowa. Selbst steht er weiterhin zu seinem Rücktrittsangebot. "Wenn jemand kommt und sagt: Das ist mein neuer Geschäftsführer, dann habe ich damit kein Problem. Es geht nicht um meine Person sondern um den Verein", erklärt der 43-Jährige. Allerdings habe bislang noch niemand einen Nachfolger vorgeschlagen. "Und solange kann ich nicht gehen. Das wäre feige und der Verein wäre dadurch handlungsunfähig."
Hat Barnerssoi Ex-Manager Truntschka in der Hinterhand?
Helmut Barnerssoi, Vorstand des Stammvereins, hat allerdings einen neuen und erfahrenen Geschäftsführer in der Hinterhand, wie er im Interview mit der Eishockey NEWS bestätigt. Gerüchten zufolge könnte es sich dabei um den früheren Geschäftsführer Bernd Truntschka handeln.
Außerdem sagt Donbeck, er wolle für seine Fehler gerade stehen und für eine positive Zukunft des EVL kämpfen. "Ich gehe jeden Tag raus und hole mir von den Sponsoren die Schläge ab", beschreibt der Manager und fügt an: "Die habe ich mit Sicherheit auch verdient." Er gesteht eigene Fehler ein. Unter anderem habe er die falsche Kommunikationsstrategie gewählt. "Ich hätte gegenüber den Sponsoren unsere Probleme früher offen darstellen müssen", sagt er.
Jetzt bleibt auch ihm nichts anderes übrig, als auf das Ergebnis der "Elefantenrunde" am Montag zu warten.