Landgericht Landshut
Prozess um eine Horrornacht auf den Philippinen
24. September 2019, 07:30 Uhr aktualisiert am 24. September 2019, 07:30 Uhr
Weil er seine damalige Lebensgefährtin brutal misshandelt haben soll, muss sich ein heute 30-Jähriger aus dem Landkreis Landshut ab Dienstagvormittag vor dem Landgericht Landshut verantworten. Die damalige Freundin war laut Staatsanwaltschaft nur dem Tod entronnen, weil sie sich nach diversen Schlägen und Tritten totgestellt hatte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor.
Die Gewalttat soll sich im Jahr 2014 in Angeles City auf den Philippinen ereignet haben. Anscheinend wegen Schulden, die der Mann zu diesem Zeitpunkt hatte, war es auf der Straße zu einer Auseinandersetzung gekommen, in die sich die Polizei eingeschaltet hatte.
Wenig später in der gemeinsamen Wohnung des Paares soll der Mann ausgerastet sein, wohl weil er glaubte, seine Freundin habe die Polizei gerufen und ihn verraten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 30-Jährigen vor, dass er die Frau gefesselt und sie mehrfach geschlagen und getreten haben soll. Dabei soll er gesagt haben, dass er sie umbringe.
Als die Frau reglos liegen blieb, hielt er sie laut den Ermittlungen für tot. Bevor er ging, soll er diverse Wertgegenstände und Bargeld aus der Wohnung geklaut haben.