Gericht

Prozess in Landshut sorgt für Verwirrung mit unerwarteten Argumenten

Missbrauchsprozess mit radikalem Verteidigerduo: Es sei "nicht unbedingt erkennbar" für Halbbruder gewesen, dass Elfjährige keinen Sex wollte


Vor dem Landshuter Landgericht wird derzeit verhandelt.

Vor dem Landshuter Landgericht wird derzeit verhandelt.

Von einem "ansonsten liebevollen Umgang zwischen den Geschwistern" war am Mittwoch vor dem Landgericht von Seiten der Verteidigung die Rede. Die Ablehnung der Geschädigten von sexuellen Handlungen sei für ihren Mandanten daher "nicht unbedingt erkennbar", gewesen, argumentierten die Verteidigerinnen Katja Günther und Isabella Komm - und sorgten damit durchaus für Verwunderung unter den Prozessbeobachtern. "Etwa elf Jahre alt" war das Mädchen laut Anklage, als es der um zwölf Jahre ältere Halbbruder zum ersten Mal unsittlich berührte. Immerhin, so das Verteidigerduo: "Die Vorwürfe sind nicht am oberen Rand des Strafrahmens anzusiedeln."

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat