Das seit ziemlich genau einem Jahr leerstehende Hotel Kaiserhof hat einen neuen Besitzer gefunden.

Wie Dirk Sönnichsen von der MH Global GmbH in Rüsselsheim der Landshuter Zeitung bestätigte, hat die Firma, die in Hessen vier Hotels unter dem Namen Michel Hotels betreibt, den Kaiserhof gekauft. "Nächste Woche fangen wir an, alles vorzubereiten", sagte Sönnichsen. Über ein Online-Portal wird bereits Personal gesucht - für die Neueröffnung des Michel Hotels, ehemals Kaiserhof Landshut.

Die Stellenausschreibung verheißt "Hotel-Komfort im Zentrum von Landshut". Gesucht wird Personal für Küche, Empfang und Service, die Bewerbungen sind an das Michel Hotel in Wetzlar zu richten. Die MH Global GmbH betreibt jeweils ein Best-Western-Hotel in Rüsselsheim und Maintal-Dörnigheim sowie das Michel-Hotel in Wetzlar und das Park-Inn-Hotel in Heppenheim. Der Kaiserhof soll als weiteres Hotel der Michel-Hotel-Kette geführt werden.

Neben 147 komfortablen Zimmern soll laut Stellenausschreibung ein Restaurant mit nationaler und internationaler Küche für das Wohl der Gäste sorgen. Auch Tagungen und Veranstaltungsräumen bis zu 400 Personen sollen dort stattfinden. Ein Wellnessbereich mit Sauna und Fitnessraum runden das Angebot laut der Stellenausschreibung ab.

Dirk Sönnichsen, der selbst zwei der Michel-Hotels leitet, wird in Hessen bleiben. Wie er sagte, übernimmt die Leitung des Landshuter Kaiserhofs ein Kollege, der in der nächsten Woche dort erstmal "mit der großen Keule durchfegen wird". Nachdem die Zimmer vorbereitet worden sind und weitere Vorarbeiten abgeschlossen sind, soll dann langsam wieder mit den Zimmerbuchungen angefangen werden. Zum Investitionsbedarf des wegen dringend nötiger Sanierungsarbeiten von der Lindner AG aufgegebenen Hotels konnte Sönnichsen nichts sagen.

Johann Winklmaier, Leiter des Amts für Liegenschaften, wusste bis Mittwoch nichts von einem neuen Eigentümer des Kaiserhofs. Er habe zwar von Gesprächen gehört, die im Hintergrund gelaufen seien - definitiv seien diese aber noch nicht gewesen. Sollte es aber zutreffen, sei es eine gute Nachricht, sagte Winklmaier. "Für Landshut ist es natürlich gut, wenn das Haus wieder betrieben wird. Schließlich werden die Zimmer gebraucht."