Landkreis Landshut
Fans in der Probezeit
24. Oktober 2018, 14:51 Uhr aktualisiert am 24. Oktober 2018, 19:34 Uhr
Die ersten Heimspiele des EV Landshut in der Eishockey-Oberliga waren meist eine eher triste Angelegenheit. Dies lag weniger am Geschehen auf dem Eis, als vielmehr an der mangelnden Unterstützung von den Rängen. Denn obgleich infolge der Fanausschreitungen im Januar 2018 in Deggendorf bislang keine Verurteilung stattgefunden hat und sich die Ermittlungen seitens der Polizei weiter hinziehen, wurde von Seiten des Vereins gegen sieben Personen ein Stadionverbot verhängt. Wohl auf intensiven Druck der Behörden, wie hinter vorgehaltener Hand geraunt wird.
Dies hatte zur Folge, dass sich Fangruppen im Stadion mit den Ausgeschlossenen solidarisierten und einen Stimmungsboykott beschlossen. Nun scheint eine Lösung der verfahrenen Situation in Sicht. "Der EVL hat sich entschlossen, die Stadionverbote für fünf Heimspiele auf Bewährung auszusetzen", teilt der Verein in einer Pressemitteilung mit. "Es muss jedem bewusst sein, dass ein erneuter Verstoß weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen wird." Gewalt erzeuge immer Gegengewalt und habe im Stadion nichts verloren, betont Ralf Hantschke, Geschäftsführer der EVL Spielbetriebs-GmbH.