JRK-Gruppe aus Postau war bei der "fiaccolata Solferino"

Einmal nach Solferino


In Solferino wird deutlich, dass das Rote Kreuz eine weltumspannende große Familie ist.

In Solferino wird deutlich, dass das Rote Kreuz eine weltumspannende große Familie ist.

Von Redaktion Landkreis Landshut

Von Postau aus startete die 17-köpfige Gruppe, um "Rot-Kreuz-Geschichte zum Anfassen" zu erleben. Der Ort Solferino südlich des Gardasees war Ziel der Fahrt. Berühmt wurde der Ort durch die "Schlacht von Solferino". Am 24. Juni 1859 verloren bis zu 30 000 Soldaten dort ihr Leben. Der Schweizer Henry Dunant war von der Grausamkeit der Schlacht so entsetzt, dass er sich entschloss, das Rote Kreuz zu gründen. Auf Basis von Neutralität, Menschlichkeit und Freiwilligkeit sollten in allen Ländern Hilfsorganisationen gegründet werden, die sich um die Verwundete kümmern. Zur Erinnerung an die Schlacht findet jährlich am 24. Juni ein Fackellauf (Fiaccolata) statt, bei dem Rot-Kreuz-Helfer aus aller Herren Länder bei Einbruch der Dämmerung mit Fackeln von Solferino nach Castiglione delle Stiviere ziehen. Da wollte die Gruppe aus Postau teilnehmen. Schon während der Vorbereitung auf diese Fahrt nahmen die Verantwortlichen Gruppenleiterinnen Mandy Kröger und Andrea Taglinger mit der JRK-Gruppe Zürich Kontakt auf, um auch dorthin einen Abstecher zu machen und auf dem Friedhof das Grabmal des RK-Gründers zu besuchen. Dazu hatte man einen Kranz gebunden, der auf dem Grabmal abgelegt wurde. In der Nähe von Zürich übernachtete die Gruppe in einem Strohhotel, was für alle ein besonderes Erlebnis war, ehe man sich am nächsten Tag zum eigentlichen Ziel, dem "Red Cross Camp" in Solferino aufmachte.

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