Bezirksliga West

Remis fühlt sich für FSV Landau an wie ein Sieg

Der Rest-Kader des FSV rackert sich in Langquaid zum 0:0. Ein Wehrmutstropfen: Seer verletzt sich erneut.


Ein Tor bejubeln konnte die Landauer (wie hier gegen den FC Eintracht Landshut) an diesem Wochenende zwar nicht, mit dem torlosen Unentschieden waren die TSVler aber durchaus zufrieden.

Ein Tor bejubeln konnte die Landauer (wie hier gegen den FC Eintracht Landshut) an diesem Wochenende zwar nicht, mit dem torlosen Unentschieden waren die TSVler aber durchaus zufrieden.

Die FSV-Trainer sind es seit Wochen gewohnt, dass sie aufgrund der Abwesenheit einiger Spieler gezwungen sind, ihr Aufgebot und damit ihre Start-Elf zu ändern, so auch am Freitag beim TSV Langquaid. Christoph Schambeck musste ohne seinen erkrankten Co-Trainer Sommersberger, sowie ohne die aktuellen Urlauber Etzel und Cuku auskommen. Trotzdem holte sein Team, in das zumindest Fischer, Ruder und Seer zurückgekehrt waren, dank eines taktisch defensiveren Auftretens gegen den bisher in allen drei Heimspielen siegreich geblieben TSV vor 150 Zuschauern ein nicht für möglich gehaltenes 0:0-Remis.

Wie FSV-Trainer Schambeck zusammen mit seinen ihm verbliebenen Jungs der zuletzt offenbarten Defensivschwäche entgegenwirken wollte, wurde nicht nur den wenigen FSV- Anhängern, sondern auch dem auf Heimsiege spezialisierten TSV Langquaid sehr schnell klar. Vor der eigentlichen Abwehr, besetzt mit Ruder, Ortmeier, Reitberger und Löffler, agierte mit Knipf, Obermeier, Fischer und Seer eine zweite "Vierer-Kette", vor der lediglich Gröstenberger und Metzner bezüglich Gestaltung eigener Tor- Chancen zwar "freie Hand", aber stets auch "viel Wiese" vor sich hatten!

So halbwegs ausgeglichen das Eckball- und Freistoßverhältnis vor der Pause mit 7:6 war, so verhielt es sich auch mit den klaren Torchancen, denn Fischer hatte nach Eingabe von Seer bereits Sekunden nach dem Anstoß die Führung auf dem Fuß, und Reitberger verfehlte kurz vor der Pause eine Freistoßflanke von Gröstenberger per Kopf nur um Zentimeter.

Dazwischen, und auch im zweiten Durchgang dieser beiderseits intensiv geführten, aber von Schiedsrichters Englmeier (RSV Parkstetten) sehr souverän geleiteten Partie, spielte sich eine Dauer-Offensive des TSV ab, bei der pausenlos die "langen Kerls" vor dem Gehäuse von Torhüter Bielmeier gesucht wurden, um die Bälle per Kopfballzuspiel für ihre Mitspieler abzulegen.

So hatten Reitberger, Ortmeier und Co. ebenso unzählige Luftkämpfe zu bestreiten, wie Metzner in vorderster Linie gegen Thomas Blabl und Kapitän Christoph Blabl.

Dennoch kam der TSV zu drei Torchancen, wie per Kopfball von Bice (33.), der auf der Torlinie geklärt werden musste, oder durch Brunner (46.) der das FSV-Gehäuse aus sieben Metern verfehlte, sowie bei einer Freistoßflanke, an die Bielmeier nicht ran kam, die aber im Toraus landete (71.). Was die Rumpf-Elf um Kapitän Obermeier in diesem Spiel ablieferte, brachte ihr sogar ein großes Lob des Gegners ein.

Auch das Resümee von FSV-Trainer Christoph Schambeck fiel dementsprechend positiv aus: "Unter diesen Rahmenbedingungen hört sich der Punktgewinn im ersten Moment sicher unverhofft an, aber ich und einige unserer Spieler hatten dennoch ein gutes Gefühl. Der Kader der ersten Elf war immer noch gut, aber selbst unter diesen Jungs befanden sich vier Akteure, die ihr Team trotz leichtem grippalen Infekt nicht in Stich ließen, und sich bei diesen Temperaturen mehr als wacker geschlagen haben. Der Punktgewinn war in Summe sehr verdient, weil wir enorm fleißig waren, und hatten, wie der TSV erwartungsgemäß, auch ein oder zwei dicke Torchancen. Klar, der Gastgeber hatte etwa 70 % Ballbesitz, aber der allein reichte ihnen heute nicht zum Sieg!" Leider zog sich Seer einen Muskelfaserriss zu, und fällt somit einige Wochen aus.

FSV Landau: Bielmeier, Ruder (66. Oswald), Ortmeier, Reitberger, Löffler, Knipf, Obermeier, Gröstenberger, Fischer, Metzner und Seer (55. Nefes).

Schiedsrichter: Michael Englmeier (RSV Parkstetten) - Zuschauer: 160.