Hängepartie

E.ON hält vorerst an Plattlinger Kraftwerk fest

Der Strom- und Dampflieferant für ehemaliges Papierwerk vertraut darauf, das auch der aktuell noch gesuchte Standortkäufer wieder Produktionsenergie benötigt


Dem Plattlinger Gas- und Dampf-Kraftwerk ist der Großabnehmer weggebrochen. Eigentümer E.ON vertraut auf einen neuen Kunden 2025.

Dem Plattlinger Gas- und Dampf-Kraftwerk ist der Großabnehmer weggebrochen. Eigentümer E.ON vertraut auf einen neuen Kunden 2025.

Zuversicht für die Zukunft des Standortes geweckt hat in der vergangenen Woche der Eigentümer der stillgelegten Papierfabrik UPM. Der finnische Konzern gab bekannt, mit drei potenziellen Interessenten für den Standort in engen Kontakt zu stehen. Die Verhandlungen werden dabei interessiert verfolgt, von Unternehmen, die mit UPM nach wie vor in geschäftlicher Beziehung stehen. Die Goldsteig Käserei etwa, die mit UPM noch bis Frühjahr einen Vertrag für Produktionsdampf laufen haben, der in deren neuem Werk nahe dem UPM-Areal gebraucht wird. Auch bei E.ON verfolgt man das Geschehen, so eine Sprecherin. Seit 2010 versorgte ein hocheffizientes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk die Papierfabrik mit Strom und Produktionsdampf. Der Großabnehmer fehlt seit einem Jahr - und dennoch man in der E.ON-Zentrale in Essen zuversichtlich: "Wir gehen weiterhin davon aus, dass das Kraftwerk nicht stillgelegt wird", teilte die Sprecherin am Montag mit. Eine weitere Nutzung für die lokale Energieversorgung hänge auch davon ab, ob auch am UPM-Gelände auch in Zukunft in größerem Umfang Energie für Produktionszwecke benötigt werde. Ob das der Fall sein, sei laut E.ON noch offen: "Es sind diesbezüglich nach unserer Kenntnis noch keine abschließenden Entscheidungen getroffen worden".

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