Wegen Ukraine-Krieg

Stadt Osterhofen verzichtet auf Rosstag mit Kutschenparade


Nun wird es doch ein Rosstag "light". Grund ist die Krisensituation. Rosserer und Stadtspitze finden Volksfeststimmung nicht angebracht.

Nun wird es doch ein Rosstag "light". Grund ist die Krisensituation. Rosserer und Stadtspitze finden Volksfeststimmung nicht angebracht.

Die Freude darüber war groß, dass heuer wieder ein Rosstag mit Festzug und illustren Ehrengäste stattfinden kann. Doch die Welt hat sich in den vergangenen 14 Tagen verändert. Mitten in Europa herrscht Krieg. Unzählige Ukrainer sind auf der Flucht oder verteidigen mit Leib und Leben ihr Land. "Es ist einfach nicht angebracht, mit Blasmusik und Volksfeststimmung zu feiern, während unweit von uns ein schrecklicher Krieg tobt", betonte Bürgermeisterin Liane Sedlmeier. Deshalb gebe es nun doch keinen Rosstag mit Kutschenparade.

Die Entscheidung sei in Absprache mit Josef Gerstl und den Pferdefreunden sowie mit Sepp und Martina Heindl gefallen. Auf deren Eder-Hof findet normalerweise der Empfang der Rosserer und der Ehrengäste statt. Es vermittle einfach kein gutes Gefühl, nun eine Großveranstaltung zu planen, so die einhellige Meinung.

Der verkaufsoffene Sonntag bleibt bestehen

Der verkaufsoffene Sonntag mit Verkaufsständen und offenen Geschäften wird allerdings nicht gecancelt. Am 10. April, dem Palmsonntag, wird es also einen Rosstag ohne Ross, Reiter und Kutschen geben.

Geplant ist jedoch eine Benefizveranstaltung der Stadt Osterhofen zugunsten der Ukraine und der Flüchtlinge. Genaueres darüber wird die Stadtspitze in Kürze bekannt geben.