Nach zweijähriger Pause

Further Leonhardiritt findet statt


Am Ostermontag werden die Pferdebesitzer von Furth im Wald und Umgebung das Gelübde wieder erfüllen, so wie hier zuletzt 2019.

Am Ostermontag werden die Pferdebesitzer von Furth im Wald und Umgebung das Gelübde wieder erfüllen, so wie hier zuletzt 2019.

Zweimal hat der Leonhardiritt in den vergangenen beiden Jahren aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden müssen. Doch heuer findet er am Ostermontag wieder statt. Das hat die Tourist-Info Furth im Wald am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.

Traditionell findet dieser am Ostermontag, 18. April, statt. Heuer ist es die 269. Reiter- und Pferdeprozession zu Ehren des heiligen Leonhard. Die Tourist-Info hofft, dass wieder um die 350 prächtig geschmückte Pferde mit Reiter und Kutschen durch Furth im Wald ziehen.

Diese Prozession geht auf ein Gelöbnis aus der Zeit des österreichischen Erbfolgekrieges zurück, als 1742 der ganze Further Winkel von einer Viehseuche heimgesucht wurde und nahezu den ganzen Viehbestand der Bauern dahinraffte.

Die Teilnehmer kommen aus Ortschaften im weiten Umkreis. Sie stellen sich mit ihren Pferden auf der Festwiese auf und reiten durch die Straßen der Stadt. Begleitet werden sie von Musikkapellen, Kreuz- und Fahnenträgern, Kutschen und Truhenwagen aus der Stadt und den Nachbarorten, besetzt mit der Geistlichkeit und Vertretern der Stadt- und Kirchenverwaltung. Ein Höhepunkt ist der Umritt um das Leonhardi-Kircherl.

Allerdings wird es in diesem Jahr aufgrund der Pandemie keine traditionelle Feldmesse auf dem Stadtplatz geben. Der Leonhardigottesdienst findet stattdessen vor dem Umzug um 8 Uhr in der Stadtpfarrkirche mit den dort geltenden Hygieneregeln statt. Beim Ritt über den Stadtplatz werden natürlich Ross und Reiter wie gewohnt von der Geistlichkeit gesegnet, nach einem Grußwort des Bürgermeisters und dem anschließenden Verteilen der Leonhardi-Brote.

Alle Teilnehmer der Prozession als auch alle Besucher und Zuschauer werden aufgerufen, die entsprechenden Corona-Abstände einzuhalten und die aktuell gültigen Maßnahmen umzusetzen. "Stadt und Kirche appellieren im Umzugsbereich zum Eigenschutz und dem Schutz anderer an Verantwortung und Vernunft der Zuschauer", so Lisa Kager.