An der Grenze

Further Ausstellung zeigt, wie Kommunisten Flüchtlinge täuschten

Tschechische Kommunisten betrieben von 1948 bis 1951 bei Eschlkam eine fingierte US-Dienststelle, um Ausreisewillige in die Falle zu locken. Darüber informiert eine Ausstellung im Further Landestormuseum.


Im leerstehenden Schneiderhof beim Mysliv-Teich zwischen Maxov und V?eruby war die fingierte Dienststelle untergebracht.

Im leerstehenden Schneiderhof beim Mysliv-Teich zwischen Maxov und Všeruby war die fingierte Dienststelle untergebracht.

In diesen Tagen sind zunehmend Tendenzen zu hören, die den Kommunismus feiern oder den mit ihm einhergehenden Umgang mit Andersdenkenden verharmlosen. Zu welchen Tricks ein solches Regime tatsächlich fähig ist und wie sehr Menschen im Nachbarland darunter litten, wird derzeit in einer Ausstellung im St.-Georgs-Saal des Landestormuseums deutlich. Dort sind die Recherchen der Autorin Václava Jandečkova sehr ansprechend zur Schau gestellt - für Jugendliche sogar in Comic-Form. Sie offenbaren die Aktion "Kámen" des tschechoslowakischen Geheimdienstes, bei der Flüchtlinge in eine Falle gelockt wurden.

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