Mit Hunden und Drohnen

Nach Familienstreit: Polizei sucht 23-Jährigen in Lohberg

Der junge Mann soll im Streit eine Verwandte bedroht haben - danach flüchtete er wohl mit einer Axt bewaffnet in ein Waldstück. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.


Lagebesprechung von Polizei, FFW und BRK am Donnerstagnachmittag mit Koordinierung der Suchaktion.

Lagebesprechung von Polizei, FFW und BRK am Donnerstagnachmittag mit Koordinierung der Suchaktion.

Bei Eggersberg in der Gemeinde Lohberg läuft seit Donnerstagvormittag ein größerer Polizeieinsatz. Die Einsatzkräfte suchen im Nahbereich nach einem jungen Mann, der zuvor eine Verwandte bedroht haben soll. 

Die Polizei wurde am Donnerstagmorgen wegen einer familiären Auseinandersetzung im Ortsteil Eggersberg der Gemeinde Lohberg alarmiert. Polizeisprecher Marco Müller: „Im Verlaufe dieses Streits sind auch Drohungen ausgesprochen worden.“ Dann soll ein 23-Jähriger, der polizeilich bekannt ist, geflüchtet sein. Der junge Mann bewegte sich laut Polizei von Eggersberg aus in ein naheliegendes Waldgebiet. Bei der Suche konnte bereits eine Axt gefunden werden, die er mutmaßlich zuvor mit sich geführt hatte.

Da eine akute Bedrohungslage bestehe, werde er mit starken Polizeikräften gesucht. „Wir können nicht ausschließen, dass die Person gefährlich ist, weil sie sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befindet“, so der Polizeisprecher am frühen Donnerstagnachmittag über die Lage.

Der Polizeihubschrauber suchte mit der Wärmebildkamera.

Der Polizeihubschrauber suchte mit der Wärmebildkamera.

Zu dieser Zeit war bereits ein Polizeihubschrauber aufgestiegen, der mit einer Wärmebildkamera das Umfeld absuchte. In die Suche eingebunden waren Hundeführer, die Bergwacht sowie die Drohne der FFW Blaibach. Ebenso vor Ort war die Ortsfeuerwehr mit Kommandant Stefan Kress sowie die Führungskräfte KBM Konrad Kellner aus Lohberg sowie KBM Thomas Raab aus Blaibach.

Der Mann wird wie folgt beschrieben:

  • circa 1,75 Meter groß
  • dunkelblonde, kurze Haare
  • grünes Sweatshirt
  • lange Hose

Die Polizei appelliert an alle, die mutmaßliche Sichtungen machen, die Person nicht selber anzusprechen, sondern die Nummer 110 anzurufen und ihren Standort mitzuteilen.