Feldgottesdienst in Bad Kötzting

Durch Taufe und Heiligen Geist: "Christus ist unter uns!"


Viele Gläubige nahmen an der Feldmesse am Veitsplatz teil.

Viele Gläubige nahmen an der Feldmesse am Veitsplatz teil.

Glockenschläge der St.-Veitskirche eröffneten den Feldgottesdienst am Pfingstmontag auf ihrem Vorplatz. Als die einzelnen Schläge verhallten, setzte die Chamer Kolpingmusik ein. Kurz zuvor waren die letzten Pfingstreiter von der Innenstadt in Richtung Steinbühl gezogen - vorbei an der Monstranz, die den Leib Christi beinhaltet. Als "ein wunderbares Bild" bezeichnete dies Stadtpfarrer Thomas Winderl. "Christus geht da hin, wo er benötigt wird: zu den Menschen." So wie die Pfingsttage ganz im Zeichen des Heiligen Geistes stehen, handelte auch die Lesung davon. Als Christen seien wir zwar Kinder Gottes, sagte Winderl, aber eben auch Erben. Bei seiner Predigt zeigte er den Gläubigen einen Bilderrahmen. Dessen Aufgabe bestehe darin, das, was er zeigt, in den Mittelpunkt zu rücken. Gleiches gelte für Pfingsten: "Das Fest muss einen guten, würdigen Rahmen haben", sagte Winderl. Das Wichtigste aber müsse das Zentrum sein. Gott habe für die Christenheit seinen eigenen Sohn geopfert, seine Botschaft an jeden Einzelnen laute demnach: "Du wirst von Gott so sehr geliebt." Und diese Gewissheit könne das Leben von Grund auf verändern. Gott stehe uns bei als "liebevoller Vater". Als Christen hätten wir hingegen "noch ganz schön Luft nach oben", was wir in der Welt besser machen könnten. "Pfingsten kann nur durch uns werden", sagte der Geistliche. Ja, die Kirche habe "viel verbockt". Aber er stellte auch klar, wer es wieder richten könne: "Wir sind Kirche." Nach der Kommunion segnete der Stadtpfarrer die Bänder und Fahnen für die Pfingstrittjubilare, bevor die Glocke der Veitskirche zum Abschluss noch einmal erklang.

Stadtpfarrer Thomas Winderl benutzte für seine Predigt einen Bilderrahmen zur Veranschaulichung.

Stadtpfarrer Thomas Winderl benutzte für seine Predigt einen Bilderrahmen zur Veranschaulichung.