Großveranstaltung

34. Bad Kötztinger Rosstag: Das sind die schönsten Bilder

Tausende Besucher verfolgten in der Innenstadt den Festumzug unter dem Motto "Landwirtschaft und Handwerk damals".


Ein Hoch dem Zimmerer-Handwerk: Der schmucke Wagen der Zimmerei Mühlbauer aus Kaitersbach zog die Blicke der Zuschauer auf sich.

Ein Hoch dem Zimmerer-Handwerk: Der schmucke Wagen der Zimmerei Mühlbauer aus Kaitersbach zog die Blicke der Zuschauer auf sich.

Am Sonntag wollen Familien gerne etwas unternehmen. Also warum nicht zum 34. Rosstag der Kaltblut- und Haflingerzüchter in Kötztings Innenstadt, zumal nur ein paar vereinzelte Tropfen Regen fielen? In der Tat brauchte dies keiner zu bereuen, denn wie alle Jahre wurde viel für das Auge in Sachen alter Handwerkskunst geboten.

Wie die Menschheit, so veränderte sich auch das Handwerk im Laufe der Jahrhunderte, weil vieles rationalisiert wurde. Ältere Praktiken sind den jungen Erwachsenen bereits wenig geläufig. Kaum ein junger Mensch weiß beispielsweise heute noch auf Anhieb, wie man früher Kartoffeln oder Getreide erntete. Auch über die Inhalte so mancher Berufe wie Seiler oder Rohrbohrer hat man im 21. Jahrhundert kaum mehr eine Vorstellungskraft. Umso wichtiger ist es, dass in der industrialisierten Welt das Tagwerk von Sattler und Co. nicht ganz verblasst. Es wird zwar mutmaßlich keinen Aufschwung der alten Fertigkeiten mehr geben, aber die Gesellschaft ist zumindest bemüht, die Kenntnis darüber zu erhalten. Nur so könne man das Gedächtnis der Vergangenheit bewahren. Seit 2013 nimmt die UNESCO auch traditionelle Handwerkstechniken in ihre Liste des immateriellen Kulturerbes auf.

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Waldarbeit, wie sie früher war, war auch heuer wieder ein großes Thema beim Bad Kötztinger Rosstag.

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Das Pfingstbrautpaar 2024 mit seinen Begleitern in der Ehrenkutsche.

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Impressionen vom 34. Bad Kötztinger Rosstag

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Impressionen vom 34. Bad Kötztinger Rosstag

Wieder Musik auf vielen Festwagen

"Ohne Musi geht nix", gilt auch für den Rosstag und so reihten sich wieder etliche Gruppierungen in den Festzumzug ein: Musikkapelle Ränkam, Per Du, Wörther Musikanten, Blechblosn Grabitz, Räuber Heigl, Kapelle Weißenregen, Festspielkapelle Neukirchen und Bläser Spielmannszug Arnbruck.

Als das Startsignal durch den Spielmannszug der FFW Bad Kötzuting erklang, waren die Straßen mit Zuschauern gut gefüllt. Aufgewertet wurde die Fahrt durch die Innenstadt dadurch, dass Moderatoren wie Sepp Barth am Alten Rathaus eine Beschreibung der Wagen, Gruppen und Reiter beisteuerten. Die Infos über die Festwagen, landwirtschaftlichen Geräte und Handwerksberufe gingen ihm dabei nicht aus. Sehr begrüßt wurden auch die Infos über die Fuhrleute, die Ehrengäste aus Politik, Bauernstand, Festzugverband, Vertreter von Ämtern und Behörden sowie der örtlichen Institutionen. Unter sie mischten sich die Pfingstakteure 2024. "Wir begrüßen in diesem Jahr besonders den Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes Günther Felßner und die Bayerische Milchprinzessin Verena Wagner aus der Gemeinde Pemfling bei uns im Landkreis Cham", führte Sepp Barth aus. Natürlich war das Publikum erpicht darauf, mehr über die "Ladung" in Form von altem Handwerkszeug und Gerätschaften zu erfahren.

Die Akteure auf den Wagen hatten sich im Vorfeld viel Mühe gemacht, ihr Thema originalgetreu zur Schau zu stellen, zumal man sich eigentlich nur an die überlieferten Erzählungen halten konnte. In der Tat gab es viel vom Alltag der Bauern anno dazumal zu bestaunen. Wo heute Maschinenkraft die Arbeit erledigt, war es seinerzeit ein Großaufgebot an Knechten und Mägden, die anpackten. Alte Handwerkstechniken erscheinen zwar einfach, zeugen aber von einer gewissen Genialität. Vor allem benötigt ihr Einsatz keine künstliche, sondern nur menschliche Energie.

Blickfänge gab es zuhauf. Sicherlich gehörten dazu die Kutschen mit dem Pfingstbrautpaar, etlicher weiterer Ehrengäste, aber auch die verschiedenste Holzbearbeitung vom Scheitholzschlitten über Rohrbohrer bis zum Langholztransport. Natürlich gingen auf den Gehöften ebenso Viehhändler und Hausschlachter aus und ein. Den Abschluss bildete wie alle Jahre der große Bierwagen der Brauerei Lindner mit acht Kaltblutpferden.